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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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2.1 Einphasige Strömung im Rührkessel 14<br />

(H = D). Wird das sich daraus ergeben<strong>de</strong> Füllvolumen V = D 3 π/4<br />

zusammen mit Gl. 2 in Gl. 4 eingesetzt, erhält man:<br />

¯ɛ = 4Ne ρ L n 3 d 5 R<br />

. (5)<br />

πρ L D 3<br />

Bei <strong>de</strong>m üblichen Rührerdurchmesser d R = D/3 und einem <strong>tu</strong>rbulenten<br />

Betriebszustand (Ne = konst.) ergibt sich schließlich für die<br />

in <strong>de</strong>n Kessel eingebrachte mittlere spezifische Leis<strong>tu</strong>ng:<br />

¯ɛ = 4Ne<br />

27π n3 d 2 R. (6)<br />

Die aufgenommene mittlere spezifische Leis<strong>tu</strong>ng ¯ɛ gibt an, wieviel<br />

Energie pro Masseneinheit <strong>de</strong>r Flüssigkeit und pro Zeit im Mittel in<br />

<strong>de</strong>r Flüssigkeit dissipiert wird, welche Leis<strong>tu</strong>ng also über die Rührerwelle<br />

zugeführt wer<strong>de</strong>n muss, um die Strömung aufrecht zu erhalten.<br />

Treten in <strong>de</strong>r Strömung große lokale Geschwindigkeitsgradienten auf,<br />

so herrscht an diesen Stellen eine höhere lokale Energiedissipationsrate<br />

ɛ lok als in Bereichen gleichgerichteter Strömung.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re Rushton-Turbinen erzeugen in <strong>de</strong>r Flüssigkeit große<br />

lokale Geschwindigkeitsgradienten. Im Abströmbereich <strong>de</strong>s Rührers<br />

exisitieren Gebiete mit ɛ lok ≫ ¯ɛ [53, 93]. Die lokalen Spitzen ɛ max<br />

können <strong>de</strong>n mittleren Wert um <strong>de</strong>n Faktor 50 überschreiten [93, 99].<br />

Daneben liegt in weiten Bereichen <strong>de</strong>r Wert von ɛ lok <strong>de</strong>utlich unterhalb<br />

von ¯ɛ.<br />

Die disperse Phase wird in diesen Gebieten <strong>de</strong>s höchsten Leis<strong>tu</strong>ngseintrages<br />

durch die dort auftreten<strong>de</strong>n hohen <strong>tu</strong>rbulenten Schubspannungen<br />

zerteilt. Die Kenntnis <strong>de</strong>r mittleren spezifischen Leis<strong>tu</strong>ng<br />

¯ɛ reicht also für die Bestimmung <strong>de</strong>r Dispergierwirkung eines<br />

Rührers nicht aus. Vielmehr ist die Kenntnis von ɛ max entschei<strong>de</strong>nd<br />

für die spätere Berechnung <strong>de</strong>r maximal stabilen Blasengrößen (vgl.<br />

Kap. 2.2.5).

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