Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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6.4 Bewer<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llvorstellung und Vergleich <strong>de</strong>r untersuchten Rührer136<br />
Rushton-Turbine bei gleicher Drehzahl ungefähr 40% mehr Flüssigkeit<br />
bei einem um ca. 75% reduzierten Leis<strong>tu</strong>ngsbedarf. Die aufgenommene<br />
Leis<strong>tu</strong>ng gibt dieser Rührer gleichmäßiger an die Flüssigkeit<br />
ab, die maximalen Energiedissipationsraten erreichen bei Weitem<br />
nicht das Niveau <strong>de</strong>r Rushton-Turbine, was in einem geringeren<br />
Größenunterschied zwischen <strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Zerteilung einer Primärblase<br />
entstehen<strong>de</strong>n Blasenfragmenten resultiert.<br />
Die Flüssigkeit in <strong>de</strong>m globalen Flüssigkeitswirbel, <strong>de</strong>n dieser Rührer<br />
erzeugt, strömt im Zentrum <strong>de</strong>s Behälters aufwärts und außen auf<br />
relativ großer Fläche abwärts. Daher können auch bei Betrieb eines<br />
aufwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schrägblattrührers trotz <strong>de</strong>r größeren geför<strong>de</strong>rten<br />
Flüssigkeitsmenge nur relativ kleine Blasen im Rührkessel gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m beschleunigt <strong>de</strong>r Rührer durch seine För<strong>de</strong>rrich<strong>tu</strong>ng<br />
die Blasen durch das Scherfeld, in <strong>de</strong>m sie zerteilt wer<strong>de</strong>n. Dies<br />
führt zu einer verringerten Anzahl von Blasenzerfällen. Die damit<br />
relativ großen Restblasen verlassen <strong>de</strong>n Kessel direkt.<br />
Damit weist <strong>de</strong>r aufwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Schrägblattrührer ähnliche<br />
Nachteile auf wie die Rushton-Turbine. Die im Vergleich zum abwärts<br />
för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schrägblattrührer erzeugten kleineren Sauterdurchmesser<br />
(vgl. Abb. 41) <strong>de</strong>uten nur scheinbar auf eine bessere Dispergierwirkung<br />
<strong>de</strong>s aufwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schrägblattrührers hin.<br />
Abwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Schrägblattrührer<br />
Dieser Rührer hat hinsichtlich <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rleis<strong>tu</strong>ng und Leis<strong>tu</strong>ngsaufnahme<br />
die gleichen Kennwerte wie <strong>de</strong>r aufwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />
Schrägblattrührer, för<strong>de</strong>rt jedoch in die an<strong>de</strong>re Rich<strong>tu</strong>ng. Die<br />
abwärts gerichtete Strömung <strong>de</strong>r Flüssigkeit bei Betrieb dieses<br />
Rührers ist so stark, dass auch Primärblasen umgelenkt wer<strong>de</strong>n<br />
können und im Vergleich zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Rührern sehr<br />
große Blasen im Flüssigkeitswirbel gehalten wer<strong>de</strong>n können (vgl.<br />
Abb. 43, Pfeil).<br />
Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n die zu zerteilen<strong>de</strong>n Blasen im Scherfeld <strong>de</strong>s<br />
Rührers gegen ihren Auftrieb angeströmt. Das erhöht die Verweilzeit<br />
<strong>de</strong>r Blasen im Scherfeld und damit die Anzahl <strong>de</strong>r Blasenzerfälle.<br />
Durch die im Vergleich zur Rushton-Turbine geringeren Energiedissipationsraten<br />
im Scherfeld wer<strong>de</strong>n bei einem Zerfall Blasenfragmente