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6 Mo<strong>de</strong>llerweiterung<br />
Mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Litera<strong>tu</strong>r gängigen Vorgehensweise kann <strong>de</strong>r sich an<br />
einem gegebenen Betriebspunkt einstellen<strong>de</strong> Grad <strong>de</strong>r Dispergierung<br />
nur unzureichend beschrieben wer<strong>de</strong>n (vgl. Abb. 45). Das ist vor allem<br />
darauf zurückzuführen, dass diese Mo<strong>de</strong>lle nicht die Größe <strong>de</strong>r<br />
bei <strong>de</strong>r Zerteilung einer Blase entstehen<strong>de</strong>n Blasenfragmente berücksichtigen<br />
(vgl. Kap. 2.2.5).<br />
Die in dieser Arbeit durchgeführten Messungen haben jedoch ein<strong>de</strong>utig<br />
ergeben, dass eine differenzierte Betrach<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Blasendurchmesser<br />
zur Beschreibung <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Dispergierung wesentlich ist,<br />
da unterschiedlich große Blasen einen unterschiedlich langen Verbleib<br />
im Rührkessel aufweisen (vgl. Kap. 5.3). Wegen <strong>de</strong>r in einem frühen<br />
Stadium <strong>de</strong>r bisherigen Mo<strong>de</strong>lle getroffenen Annahme, dass <strong>de</strong>r Sauterdurchmesser<br />
proportional zum maximal stabilen Blasendurchmesser<br />
ist, wer<strong>de</strong>n solche Überlegungen bisher im Ansatz ausgeschlossen.<br />
Die in Kap. 2.4 herausgearbeiteten Anfor<strong>de</strong>rungen an ein verbessertes<br />
Mo<strong>de</strong>ll zur Beschreibung <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Dispergierung sind in<br />
<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Folge vorgestellten Mo<strong>de</strong>llansatz berücksichtigt.<br />
Dem Ansatz liegt die folgen<strong>de</strong> Überlegung zu Grun<strong>de</strong>:<br />
Die an <strong>de</strong>r Düse in <strong>de</strong>n Rührkessel eingebrachte Primärblase gelangt<br />
in das Scherfeld <strong>de</strong>s Rührers. Sie bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Ausgangspunkt für die<br />
Dispergierung. Die Anzahl und die Größe <strong>de</strong>r aus einer Primärblase<br />
gebil<strong>de</strong>ten Blasenfragmente wer<strong>de</strong>n bestimmt durch die Rührerart,<br />
<strong>de</strong>n Betriebspunkt sowie die Größe <strong>de</strong>r Primärblase. Die vom<br />
Rührer im Rührkessel erzeugte globale Strömung <strong>de</strong>r Flüssigkeit legt<br />
die Größe <strong>de</strong>r Blasen, die im Rührkessel verbleiben, sowie <strong>de</strong>ren Verweilzeit<br />
und damit <strong>de</strong>n Sauterdurchmesser <strong>de</strong>r Blasen fest.<br />
Die theoretische Bestimmung <strong>de</strong>s Sauterdurchmessers erfolgt in drei<br />
Schritten:<br />
• Welche Größe haben die gebil<strong>de</strong>ten Blasenfragmente?<br />
Aus <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r Primärblase und <strong>de</strong>r Intensität <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n<br />
Rührvorgang erzeugten Scherfel<strong>de</strong>s wird abgeleitet, ob eine Blase<br />
instabil ist. Wenn sie zerteilt wird, wird ein binärer Zerfall<br />
<strong>de</strong>r Blase betrachtet und die Blasengrößenverteilung <strong>de</strong>r ent-