Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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4.4 Auswer<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r aufgenommenen Bil<strong>de</strong>r: digitale Bildverarbei<strong>tu</strong>ng 63<br />
Im Gegensatz dazu kennzeichnet ein geringerer Grauwertgradient<br />
zwischen Blasenrand und Hintergrund eine unscharf abgebil<strong>de</strong>te Blase.<br />
Im Bild be<strong>de</strong>utet dies einen weichen stetigen Übergang über mehrere<br />
Graus<strong>tu</strong>fen von <strong>de</strong>r dunklen Blase hin zum helleren Hintergrund.<br />
Der Unterschied zwischen einem hohen und einem niedrigen Grauwertgradienten<br />
ist schematisch in Abb. 20 skizziert.<br />
sc harf abgebil<strong>de</strong>te Blase<br />
0=schwarz<br />
255=weiss<br />
A<br />
255<br />
Grauwertverlauf<br />
entlang B<br />
Hintergrundgrauwert<br />
unsc harf abgebil<strong>de</strong>te Blase<br />
B<br />
Grauwert<br />
Grauwertverlauf<br />
entlang A<br />
0<br />
Laufkoordinate<br />
Abbildung 20: Grauwertverlauf einer scharf und einer unscharf abgebil<strong>de</strong>ten<br />
Blase.<br />
Ein Gradientenfilter, <strong>de</strong>r eingesetzt wird, um scharf abgebil<strong>de</strong>te<br />
Struk<strong>tu</strong>ren zu <strong>de</strong>tektieren, erkennt Struk<strong>tu</strong>ren dann als scharf abgebil<strong>de</strong>t,<br />
wenn an ihrem Rand <strong>de</strong>r Grauwertgradient einen vorher<br />
eingestellten Min<strong>de</strong>stwert übersteigt.<br />
4.4.1 Aufgabenstellung bei <strong>de</strong>r Auswer<strong>tu</strong>ng<br />
Nicht i<strong>de</strong>alisierte reale Kamerabil<strong>de</strong>r können mi<strong>tu</strong>nter starke Grauwertschwankungen<br />
im Bildhintergrund enthalten. Dieser Sachverhalt<br />
kann die Auswer<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Kamerabil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich erschweren, da die<br />
Grauwertgradienten von scharf abgebil<strong>de</strong>ten Blasen zum dunkleren<br />
Teil <strong>de</strong>s Hintergrun<strong>de</strong>s dann kleiner sein können als die von unscharf<br />
abgebil<strong>de</strong>ten Blasen zum helleren Teil <strong>de</strong>s Hintergrun<strong>de</strong>s (vgl.<br />
Abb. 18).<br />
Das resultiert darin, dass je<strong>de</strong> Art von Gradientenfilter versagt, <strong>de</strong>r<br />
die Schärfe eines Blasenran<strong>de</strong>s anhand eines minimalen Grauwertgra-