Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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5.3 Bewer<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Ergebnisse 112<br />
Schrägblattrührers und somit in einer erniedrigten Blasenzerfallsfrequenz.<br />
Damit wer<strong>de</strong>n aus je<strong>de</strong>r Primärblase bei Betrieb eines<br />
aufwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schrägblattrührers weniger Tochterblasen gebil<strong>de</strong>t<br />
(vgl. Abb. 41). Eine Drehzahlerhöhung verkürzt die Verweilzeit<br />
<strong>de</strong>r Blasen im Scherfeld <strong>de</strong>r Schrägblattrührer. Die stärkere Dispergierwirkung<br />
durch <strong>de</strong>n höheren Energieeintrag wird durch die wegen<br />
<strong>de</strong>r kürzeren Verweilzeit geringere Anzahl von Zerteilvorgängen abgeschwächt.<br />
Die Variation <strong>de</strong>s Düsendurchmessers und <strong>de</strong>r Gasbelas<strong>tu</strong>ng beeinflussen<br />
die Größe <strong>de</strong>r Primärblasen. Dies resultiert wegen <strong>de</strong>r<br />
höheren Aufstiegsgeschwindigkeit von größeren Primärblasen in einer<br />
verkürzten Verweilzeit im Scherfeld einer Rushton-Turbine und<br />
damit in einer geringeren Anzahl von Blasenzerfällen. Die größeren<br />
gemessenen Sauterdurchmesser (vgl. Abb. 35 und Abb. 36) sind darauf<br />
zurückzuführen. Bei aufwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schrägblattrührern hat<br />
eine Vergrößerung <strong>de</strong>r Primärblasen das gleiche Ergebnis.<br />
Im Gegensatz dazu haben größere Primärblasen im Scherfeld eines<br />
abwärts för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schrägblattrührers durch die <strong>de</strong>m Blasenauftrieb<br />
entgegengerichtete Flüssigkeitsströmung eine größere Verweilzeit.<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Blasenzerfälle steigt und die durch <strong>de</strong>n Rührer<br />
in <strong>de</strong>n Kessel eingetragene Energie wird effektiver genutzt.<br />
Ein Einfluss <strong>de</strong>r Viskosität <strong>de</strong>r Flüssigkeit auf die Primärblasengröße<br />
wird in <strong>de</strong>n Messungen nicht beobachtet. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n unabhängig<br />
von <strong>de</strong>r Viskosität Tochterblasen <strong>de</strong>r gleichen Größe gebil<strong>de</strong>t. Dies<br />
zeigen die Maxima <strong>de</strong>r Verteilungen in Abb. 37. Der Leis<strong>tu</strong>ngseintrag<br />
durch <strong>de</strong>n Rührer im <strong>tu</strong>rbulenten Betriebszustand ist keine Funktion<br />
<strong>de</strong>r Viskosität (vgl. Kap. 2.1). Die Aufstiegsgeschwindigkeit <strong>de</strong>r Blasen<br />
än<strong>de</strong>rt sich mit <strong>de</strong>r Viskosität nicht signifikant (vgl. Abb. 5). Die<br />
mit steigen<strong>de</strong>r Viskosität geringere Blasenanzahl im Rührkessel wird<br />
darauf zurückgeführt, dass bei <strong>de</strong>r Dispergierung einer Primärblase<br />
weniger Blasenfragmente entstehen.<br />
Während die Größe und die Anzahl <strong>de</strong>r Blasen, die durch Zerteilung<br />
gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, durch die Primärblasengröße und das Scherfeld <strong>de</strong>r<br />
Rührer bestimmt ist, wird die Blasengrößenverteilung im Rührkessel