Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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4 Die optische Messtechnik<br />
In dieser Arbeit wird die Impulsholographie als Messtechnik eingesetzt.<br />
Mit dieser optischen und damit nicht-invasiven Messtechnik<br />
kann Anzahl, Größe und Aufenthaltsort aller im Rührkessel befindlichen<br />
Blasen dreidimensional und verzerrungsfrei erfasst wer<strong>de</strong>n. Damit<br />
können die in Kap. 2.2.1 genannten Zielgrößen direkt und mit<br />
großer Genauigkeit aus <strong>de</strong>m Experiment bestimmt wer<strong>de</strong>n.<br />
4.1 Holographie<br />
Die Holographie wur<strong>de</strong> 1948 von Gabor [27] bei Versuchen ent<strong>de</strong>ckt,<br />
das Auflösungsvermögen von Rasterelektronenmikroskopen zu<br />
verbessern. Bis Mitte <strong>de</strong>r sechziger Jahre fand sie wegen <strong>de</strong>s Mangels<br />
an kohärenten Lichtquellen und Aufzeichnungsmaterialien jedoch<br />
kaum Anwendung. Thompson [86] setzte die Holographie erstmals<br />
1967 bei <strong>de</strong>r Analyse von Sprühströmungen ein. Seit En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
siebziger Jahre erlebt die Holographie durch ständige Verbesserungen<br />
<strong>de</strong>r Aufnahmematerialien und Laser einen ernormen Aufschwung<br />
(z.B.: [33, 87]).<br />
Ein auf <strong>de</strong>r Holographie basieren<strong>de</strong>s Verfahren, die “Real-Time”-<br />
Interferometrie, wird von Mayinger & Panknin [66], Mayinger<br />
& Nordmann [65], Mayinger & Chen [62] auf die Untersuchung<br />
von Wärme- und Stoffübertragungsvorgängen angewandt.<br />
Impulsholographie<br />
Die holographische Partikelmesstechnik (Impulsholographie) hat die<br />
Aufgabe, aus räumlichen Partikelfel<strong>de</strong>rn Anzahl, Größe und Position<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Partikel zu bestimmen. Bei <strong>de</strong>r Aufnahme von Doppelpulshologrammen<br />
wird das dreidimensionale Partikelfeld zweimal in<br />
einem zeitlich <strong>de</strong>finierten Abstand auf <strong>de</strong>m Aufnahmemedium gespeichert<br />
und damit die bei<strong>de</strong>n räumlichen Positionen <strong>de</strong>r Partikel zum<br />
Zeitpunkt <strong>de</strong>r Aufnahmen. Aus <strong>de</strong>m Abstand <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Positionen<br />
einer Partikel und <strong>de</strong>r Zeitspanne zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Aufnahmen<br />
wird ihr dreidimensionaler Geschwindigkeitsvektor ermittelt.