Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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5.3 Bewer<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Ergebnisse 110<br />
• Keiner <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Litera<strong>tu</strong>r vorgeschlagenen Werte für die Proportionalitätskonstante<br />
K We in Gl. 36 kann in dieser Arbeit experimentell<br />
betätigt wer<strong>de</strong>n.<br />
• Wesentliche Einflussgrößen auf <strong>de</strong>n Sauterdurchmesser wer<strong>de</strong>n<br />
bei <strong>de</strong>ssen Berechnung mit Gl. 36 nicht berücksichtigt.<br />
Die Überlegungen, die zur Berechnung <strong>de</strong>s Sauterdurchmessers nach<br />
Gl. 36 führen, berücksichtigen we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>r Primärblasengröße<br />
auf <strong>de</strong>n Sauterdurchmesser noch gehen sie auf die Blasendispergierung<br />
selbst, also auf die Anzahl und die Größe <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Zerteilung<br />
entstehen<strong>de</strong>n Blasenfragmente und das globale Strömungsfeld<br />
im Rührkessel ein (vgl. Kap. 2.2). Das erklärt die <strong>de</strong>utlich voneinan<strong>de</strong>r<br />
abweichen<strong>de</strong>n Angaben für die Konstante K We in Gl. 36 in <strong>de</strong>r<br />
Litera<strong>tu</strong>r (vgl. Tab. 4).<br />
Die in dieser Arbeit durchgeführten Messungen zeigen, dass sowohl<br />
<strong>de</strong>r Primärblasendurchmesser als auch die Viskosität <strong>de</strong>r Flüssigkeit,<br />
die Größe <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Rührvorgang induzierten <strong>tu</strong>rbulenten Scherfel<strong>de</strong>s<br />
und die globale Strömung <strong>de</strong>r Flüssigkeit berücksichtigt wer<strong>de</strong>n<br />
muss, um <strong>de</strong>n sich einstellen<strong>de</strong>n Sauterdurchmesser bestimmen<br />
zu können. In Abb. 46 sind die globalen Strömungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Flüssigkeit<br />
<strong>de</strong>r drei untersuchten Rührer sowie die jeweils induzierten <strong>tu</strong>rbulenten<br />
Scherfel<strong>de</strong>r, in <strong>de</strong>nen die Blasen dispergiert wer<strong>de</strong>n (weiße<br />
Rechtecke), schematisch dargestellt. Anhand <strong>de</strong>r in die Strömungsfel<strong>de</strong>r<br />
eingezeichneten Blasen wer<strong>de</strong>n die Wirkmechanismen <strong>de</strong>r einzelnen<br />
Einflussgrößen erklärt.<br />
Die Größe <strong>de</strong>s induzierten Scherfel<strong>de</strong>s ist ein Indiz dafür, wie stark<br />
die lokale Energiedissipationsrate ɛ lok von <strong>de</strong>r mittleren Energiedissipationsrate<br />
¯ɛ abweicht (vgl. Kap. 2.1). Je kleiner die Regionen potenzieller<br />
Blasenzerteilung sind, <strong>de</strong>sto größer ist das Verhältnis ɛ lok /¯ɛ<br />
und <strong>de</strong>sto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Blase zerteilt<br />
wird. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite bewirkt ein großes Scherfeld, dass die<br />
Verweilzeit <strong>de</strong>r Blase in dieser Region hoch ist und damit auch die<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Blasenzerfälle.<br />
Die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen zeigen, dass sich die Größen<br />
<strong>de</strong>r im Scherfeld einer Rushton-Turbine entstehen<strong>de</strong>n Blasenfrag-