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6.3 Vereinfachte Bestimmung <strong>de</strong>r Blasengrößenverteilung im Rührkessel 133<br />

zurückzuführen. Die mittlere Geschwindigkeit, mit <strong>de</strong>r die Flüssigkeit<br />

aus <strong>de</strong>m oberen Wirbel zur Rührerebene hin strömt, beträgt nach <strong>de</strong>n<br />

Messungen von Schäfer [82] 15% <strong>de</strong>r Rührerumfangsgeschwindigkeit<br />

(vgl. Kap. 2.1.3). In <strong>de</strong>m oberen Flüssigkeitswirbel können nur<br />

Blasen gehalten wer<strong>de</strong>n, die eine Aufstiegsgeschwindigkeit haben, die<br />

geringer ist als diese Zulaufgeschwindigkeit. Die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit<br />

beträgt am untersuchten Betriebspunkt:<br />

w max =0, 15 · u tip =0, 15 · π 500 U/min 0, 04 m =0, 157 m/s.<br />

Mit Hilfe von Abb. 5 ergibt sich daraus <strong>de</strong>r maximale Durchmesser,<br />

<strong>de</strong>r im Kessel gehalten wer<strong>de</strong>n kann, zu:<br />

d ′ max =0, 8 mm.<br />

Dass schon geringfügig größere Blasen nicht mehr durch die abwärts<br />

gerichtete Flüssigkeitsströmung in die Rührerebene mitgeschleppt<br />

wer<strong>de</strong>n, zeigen die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen an diesem Betriebspunkt<br />

(Abb. 42, Pfeil).<br />

Mit Kenntnis <strong>de</strong>s maximalen Durchmessers <strong>de</strong>r Blasen, die die<br />

Rushton-Turbine am untersuchten Betriebspunkt im Rühkessel halten<br />

kann, ergibt sich, dass sowohl die Restblasen als auch die größeren<br />

gebil<strong>de</strong>ten Tochterblasen <strong>de</strong>n Rührkessel direkt verlassen und die<br />

kleineren Tochterblasen sich in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Flüssigkeitswirbeln anreichern<br />

(vgl. Kap. 5.3). Dies resultiert in <strong>de</strong>r in Abb. 31 gezeigten<br />

experimentell bestimmten Anzahlverteilung <strong>de</strong>r Blasendurchmesser,<br />

in <strong>de</strong>r die überwiegen<strong>de</strong> Anzahl <strong>de</strong>r Blasen auf die kleineren Durchmesserklassen<br />

vereinigt ist.<br />

Als wichtiges Ergebnis lässt sich somit festhalten:<br />

Wenn bei <strong>de</strong>r Blasendispergierung Restblasen einer Größe das Scherfeld<br />

<strong>de</strong>s Rührers verlassen, die nicht im Rührkessel gehalten wer<strong>de</strong>n<br />

können, kommt es zu einer Anreicherung kleinerer Blasen im Flüssigkeitswirbel<br />

und somit zu einer Verringerung <strong>de</strong>s über alle Blasen gemittelten<br />

Sauterdurchmessers. Der Sauterdurchmesser ist damit eine<br />

Funktion <strong>de</strong>r Blasendispergierung sowie <strong>de</strong>r Strömung und <strong>de</strong>r<br />

Stoffwerte <strong>de</strong>r Flüssigkeit.

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