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6.4 Bewer<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llvorstellung und Vergleich <strong>de</strong>r untersuchten Rührer134<br />
6.4 Bewer<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llvorstellung und Vergleich<br />
<strong>de</strong>r untersuchten Rührer<br />
Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Messungen zeigen, dass<br />
eine korrekte Bestimmung <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Dispergierung auf Basis<br />
<strong>de</strong>s maximal stabilen Blasendurchmessers und <strong>de</strong>r maximalen Energiedissipationsrate<br />
nicht möglich ist (vgl. Abb. 45). Vielmehr muss<br />
<strong>de</strong>r Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Primärblasengröße und <strong>de</strong>r Blasendispergierung<br />
im Scherfeld <strong>de</strong>s Rührers sowie <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Rührer<br />
induzierten Flüssigkeitsströmung berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die hier entwickelte Mo<strong>de</strong>llvorstellung berücksichtigt diese For<strong>de</strong>rungen.<br />
Die Primärblasengröße wird <strong>de</strong>m maximal stabilen Blasendurchmesser<br />
gegenübergestellt. Der Betrag, um <strong>de</strong>n die Primärblasen<br />
die maximal stabile Blasengröße überschreiten, ist ein Maß für<br />
die Instabilität <strong>de</strong>r Blase und hat einen wesentlichen Einfluss auf<br />
die Größe <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Dispergierung entstehen<strong>de</strong>n Blasenfragmente<br />
(vgl. Abb. 49). Wie viele Tochterblasen welcher Größe aus einer<br />
Primärblase im statistischen Mittel gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wird mit Hilfe<br />
<strong>de</strong>r auf die Rührkesselströmung angepassten Blasenzerfallskernfunktion<br />
von Lehr [54] errechnet. Die beispielhafte Auswer<strong>tu</strong>ng eines Betriebspunktes<br />
mit dieser Funktion zeigt die gute Übereinstimmung<br />
zwischen Rechnung und Messung.<br />
Die Kenntnis <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r Blasen, die bei <strong>de</strong>r Dispergierung entstehen<br />
(Tochterblasen) bzw. übrigbleiben (Restblasen) ist wesentlich,<br />
um – abhängig von <strong>de</strong>m vom jeweiligen Rührer erzeugten globalen<br />
Strömungsfeld <strong>de</strong>r Flüssigkeit – zu bestimmen, welcher Anteil<br />
<strong>de</strong>r Blasen im Rührkessel gehalten wer<strong>de</strong>n kann und welcher Anteil<br />
<strong>de</strong>n Rührkessel direkt verlässt. Damit wird im Gegensatz zu <strong>de</strong>n<br />
Ansätzen in <strong>de</strong>r Litera<strong>tu</strong>r (vgl. Kap. 2.2.5) zwischen <strong>de</strong>m Sauterdurchmesser<br />
<strong>de</strong>r Blasen, die bei <strong>de</strong>r Dispergierung entstehen, und<br />
<strong>de</strong>m Sauterdurchmesser aller Blasen im Kessel unterschie<strong>de</strong>n.<br />
Die genaue Bestimmung <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Dispergierung und <strong>de</strong>s sich<br />
einstellen<strong>de</strong>n Sauterdurchmessers ist wegen <strong>de</strong>r äußerst komplexen<br />
Strömung in einem Rührkessel nur numerisch möglich. Allerdings<br />
können die in dieser Arbeit untersuchten Rührer mit <strong>de</strong>r Verein-