Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6.2 Betrach<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Rührkesselströmung 126<br />
6.2 Betrach<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Rührkesselströmung<br />
Die bisher angestellten Überlegungen liefern die Beziehungen für <strong>de</strong>n<br />
mittleren Blasendurchmesser und <strong>de</strong>n Sauterdurchmesser <strong>de</strong>r Tochterblasen,<br />
die bei jeweils einem Zerfall von Primärblasen mit <strong>de</strong>m<br />
Ausgangsdurchmesser d 0 entstehen. Bei großen Primärblasen o<strong>de</strong>r<br />
hohen lokalen Energieeinträgen (d ∗ > 3) hat die jeweilige Restblase<br />
eine Größe, die sich von <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Primärblase nur geringfügig unterschei<strong>de</strong>t<br />
(vgl. Abb. 50). Befin<strong>de</strong>t sich die Restblase weiterhin im<br />
Scherfeld <strong>de</strong>s Rührers, ist sie annähernd so instabil wie die Primärblase<br />
und kann ein weiteres Mal zerteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Zerfälle einer Blase wird durch ihren dimensionslosen<br />
Durchmesser und ihre Verweilzeit im Scherfeld <strong>de</strong>s Rührers festgelegt.<br />
Die Verweilzeit <strong>de</strong>r Blase im Scherfeld ist eine Funktion ihrer<br />
Aufstiegsgeschwindigkeit und <strong>de</strong>s Strömungsfel<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Flüssigkeit.<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Zerfälle N errechnet sich aus <strong>de</strong>r Frequenz f z ,mit<br />
<strong>de</strong>r die Blasen zerfallen, und <strong>de</strong>r Verweilzeit <strong>de</strong>r Blasen im Scherfeld<br />
<strong>de</strong>s Rührers τ ɛ :<br />
N = f z τ ɛ . (86)<br />
Die Blasenzerfallsfrequenz f z wird mit Gl. 46 aus <strong>de</strong>r dimensionslosen<br />
Blasenzerfallsfrequenz fz<br />
∗ bestimmt. Die dimensionslose Blasenzerfallsfrequenz<br />
ist nach Lehr [54] eine Funktion <strong>de</strong>r dimensionslosen<br />
Primärblasengröße und wird mit Gl. 50 bestimmt. Damit wird die folgen<strong>de</strong><br />
Beziehung für die dimensionsbehaftete Blasenzerfallsfrequenz<br />
angesetzt:<br />
f z = f z<br />
∗ (<br />
T = f z ∗ ρL<br />
) 0,4<br />
· · ɛ<br />
0,6<br />
σ<br />
max. (87)<br />
Die Blasenzerfallsfrequenz ist eine Funktion <strong>de</strong>r lokalen dissipierten<br />
Energie sowie <strong>de</strong>r Oberflächenspannung, <strong>de</strong>r Dichte <strong>de</strong>r Flüssigkeit<br />
und <strong>de</strong>r Ausgangsgröße <strong>de</strong>r Blase und damit unabhängig von <strong>de</strong>r<br />
Rührerart.<br />
Die Verweilzeit <strong>de</strong>r Blase im Scherfeld <strong>de</strong>s Rührers wird aus <strong>de</strong>r<br />
Größe <strong>de</strong>s Scherfel<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Geschwindigkeit bestimmt, mit <strong>de</strong>r