Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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12<br />
2 Theoretische Grundlagen<br />
Einige wichtige Beziehungen für die theoretische Beschreibung <strong>de</strong>r<br />
Rührkesselströmung wer<strong>de</strong>n in diesem Kapitel zunächst wie in <strong>de</strong>r<br />
Litera<strong>tu</strong>r üblich für <strong>de</strong>n einphasigen Betrieb <strong>de</strong>finiert und dann auf<br />
<strong>de</strong>n zweiphasigen Betrieb übertragen. Auf diesen Grundlagen erfolgt<br />
die Bestimmung <strong>de</strong>s Gra<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Dispergierung mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Litera<strong>tu</strong>r<br />
üblichen Vorgehensweise.<br />
Schließlich wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r kritischen Bewer<strong>tu</strong>ng dieser Vorgehensweise<br />
die Anfor<strong>de</strong>rungen an die messtechnische Erfassung und die<br />
erweiterte Mo<strong>de</strong>llbildung <strong>de</strong>r zweiphasigen Rührkesselströmung abgeleitet<br />
(vgl. Kap. 2.4).<br />
2.1 Einphasige Strömung im Rührkessel<br />
2.1.1 Leis<strong>tu</strong>ngsbedarf beim Rühren<br />
Der Einfluss verschie<strong>de</strong>ner Rührer auf die an <strong>de</strong>r Rührerwelle aufgenommene<br />
Leis<strong>tu</strong>ng an einem gegebenen Betriebspunkt wird durch<br />
die dimensionslose Newtonzahl Ne o<strong>de</strong>r Leis<strong>tu</strong>ngskennzahl berücksichtigt.<br />
Sie ist eine Funktion <strong>de</strong>r in einen Rührkessel eingebrachten<br />
Leis<strong>tu</strong>ng P sowie <strong>de</strong>r Dichte <strong>de</strong>r Flüssigkeit ρ L ,<strong>de</strong>rRührerdrehzahl<br />
n und <strong>de</strong>s Rührerdurchmessers d R (z.B. [98]):<br />
P<br />
Ne =<br />
ρ L n 3 d 5 . (2)<br />
R<br />
Bei einer gegebenen Rührkesselanordnung ist die Newtonzahl nur<br />
noch eine Funktion <strong>de</strong>r Reynoldszahl, die gemäß Gl. 3 <strong>de</strong>finiert ist:<br />
Re R = ρ L nd 2 R<br />
η L<br />
. (3)<br />
Bei hohen Reynoldszahlen nimmt die Newtonzahl einen nahezu konstanten<br />
Wert an, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Drehzahl unabhängig und charakteristisch<br />
für je<strong>de</strong>n Rührertyp ist. Man spricht dann in <strong>de</strong>r Litera<strong>tu</strong>r<br />
von einem <strong>tu</strong>rbulenten Betriebszustand. Der Verlauf <strong>de</strong>r Newtonzahl<br />
über <strong>de</strong>r Reynoldszahl Re R ist in Abb. 1 schematisch dargestellt.