Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6.3 Vereinfachte Bestimmung <strong>de</strong>r Blasengrößenverteilung im Rührkessel 127<br />
die Blase das Scherfeld passiert. Die Endaufstiegsgeschwindigkeit<br />
<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Düse aufsteigen<strong>de</strong>n Blase wird mit Hilfe von Abb. 5<br />
abgeschätzt. Hat die Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Flüssigkeit einen Einfluss<br />
auf die Aufstiegsgeschwindigkeit <strong>de</strong>r Blase wie bei Einsatz <strong>de</strong>r<br />
Schrägblattrührer, wer<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n Geschwindigkeiten überlagert<br />
und die resultieren<strong>de</strong> Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Blase w res <strong>de</strong>r Berechnung<br />
<strong>de</strong>r Verweilzeit <strong>de</strong>r Blasen im Scherfeld zu Grun<strong>de</strong> gelegt. Im Scherfeld<br />
von Rushton-Turbinen ist dies nicht erfor<strong>de</strong>rlich (vgl. Kap. 5.3,<br />
Abb. 46).<br />
Mit <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>s Scherfel<strong>de</strong>s h SF kann die Verweilzeit einer Blase<br />
im Scherfeld errechnet wer<strong>de</strong>n mit:<br />
τ ɛ = h SF /w res . (88)<br />
Mit dieser Vorgehensweise kann neben <strong>de</strong>r Größenverteilung auch<br />
die Anzahl <strong>de</strong>r Blasenfragmente errechnet wer<strong>de</strong>n, die durch die Dispergierung<br />
einer Primärblase gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dabei ist zu beachten,<br />
dass eine instabile Blase nicht notwendigerweise so lange zerteilt<br />
wird, bis sie eine auf ɛ max bezogene stabile Größe erreicht hat. Die<br />
Blase zerfällt so lange, bis sie eine auf ɛ lok bezogene stabile Größe erreicht.<br />
Dies ist <strong>de</strong>r Fall, wenn sie <strong>de</strong>n unmittelbaren Einflussbereich<br />
<strong>de</strong>s Rührers verlassen hat, o<strong>de</strong>r wenn sie im Scherfeld so zerkleinert<br />
wur<strong>de</strong>, dass sie eine stabile Größe erreicht hat.<br />
Die globale Rührkesselströmung legt schließlich die sich im gesamten<br />
Rührkessel einstellen<strong>de</strong> Blasengrößenverteilung fest. Nur die Blasen,<br />
<strong>de</strong>ren Auftrieb geringer ist als die von <strong>de</strong>r Flüssigkeit auf sie ausgeübte<br />
Schleppkraft, können <strong>de</strong>r Flüssigkeitsströmung zur Rührerebene<br />
hin folgen. Größere Blasen verlassen <strong>de</strong>n Rührkessel direkt.<br />
6.3 Vereinfachte Bestimmung <strong>de</strong>r Blasengrößenverteilung<br />
im Rührkessel<br />
Am Beispiel <strong>de</strong>r in Kap. 4.7 gezeigten experimentell gewonnenen<br />
Blasengrößenverteilung wird das vereinfachte Vorgehen bei <strong>de</strong>r rechnerischen<br />
Bestimmung <strong>de</strong>r sich einstellen<strong>de</strong>n Blasengrößenverteilung