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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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<strong>Serbski</strong> muzej <strong>Budyšin</strong>; <strong>Serbski</strong> muzej Chóśebuz 135<br />

umsarbeit gerecht zu werden. Im Konkreten<br />

bedeuten diese Feststellungen,<br />

- daß die Stelle des Museumsdirektors<br />

bei Gründung der gGmbH neu zu<br />

bewerten ist. Als Geschäftsführer einer<br />

rechtlich eigenständigen Institution<br />

ist die Stelle angelehnt an TVöD<br />

E15 zu vergüten, was eine Aufwertung<br />

um zwei Entgeltgruppen bedeuten<br />

würde. Die Geschäftführung ist<br />

dabei neu auszuschreiben.<br />

- daß die wissenschaftlichen Stellen am<br />

Museum bestenfalls neu auszuschreiben<br />

sind. In der Neubesetzung besteht<br />

die Möglichkeit des Kompetenzgewinns<br />

sowie eines Neubeginns, in<br />

dessen Gefolge sich programmatische<br />

Veränderungen besonders gut durchsetzen<br />

lassen. Sollte man sich allerdings<br />

gegen die personelle Erneuerung<br />

entscheiden, muß die Qualität<br />

der Vermittlungsarbeit, der Forschung<br />

und der Außendarstellung nachhaltig<br />

angehoben werden, indem <strong>das</strong> aktuelle<br />

Personal in Fortbildungen zusätzliche<br />

Kompetenzen erwirbt. Die Frage<br />

eines Wissenstransfers zum aktuellen<br />

methodischen und inhaltlichen Stand<br />

der sozial- und kulturgeschichtlichen<br />

sorabistischen Wissenschaft ist zu klären.<br />

- daß die <strong>für</strong> „Museumspädagogik und<br />

Marketing“ seit 2008 vakante Vollzeitstelle<br />

mit einer qualifizierten Kraft neu<br />

zu besetzen ist. Angemessen wäre es,<br />

die Stelle aufzuwerten, indem die Eingruppierung<br />

von TVöD E9 auf<br />

TVöD E10 angehoben wird – im übrigen<br />

analog zur aktuellen Vergütung<br />

der wissenschaftlichen Mitarbeiter.<br />

- daß der Bereich der Büroleitung und<br />

Haushaltssachbearbeitung mit einer<br />

1,5 VZÄ besetzt wird.<br />

- Weitere Einstellungen erscheinen bei<br />

der jetzigen problematischen Finanzlage<br />

der <strong>Stiftung</strong> als unrealistisch und<br />

mit Blick auf die Potentiale in der <strong>sorbische</strong>n<br />

Zivilgesellschaft als nicht nötig.<br />

Insbesondere um im Bereich der<br />

Ausstellungssicherheit die Defizite zu<br />

beheben, wird empfohlen, daß sich<br />

<strong>das</strong> Museums ernsthaft und bestenfalls<br />

in Unterstützung durch seinen<br />

Förderverein um Freiwilligenarbeit<br />

bzw. bürgerschaftliches Engagement<br />

bemüht, so z. B. um Rentner oder<br />

Schüler, die in ihrer Freizeit Aufsichtsdienste<br />

übernehmen könnten.<br />

- Zwecks Ausbildung von Nachwuchskräften<br />

im Museumsbereich sowie der<br />

Entlastung der Mitarbeiter sind regelmäßig<br />

Praktikanten am Museum zu<br />

beschäftigen. Hier<strong>für</strong> sollte <strong>das</strong> Museum<br />

intensiv vor allem an den Hochschulen<br />

der Region mit museumsrelevanten<br />

Studiengängen werben, so zum<br />

Beispiel in Leipzig an der HTWK<br />

(Studiengang „Museologie“), an der<br />

Hochschule Zittau/Görlitz (Studiengang<br />

„Kultur und Management“) sowie<br />

an der BTU Cottbus (Studiengang<br />

„World Heritage Studies“).<br />

Insbesondere die Stelle „Museumspädagogik<br />

/ Marketing“ ist in Zukunft als zentrale<br />

Schnittstelle <strong>für</strong> die strategische Ausrichtung<br />

des Museums zu begreifen. Richtig<br />

verstandene Museumspädagogik sollte,<br />

wie vom Deutschen Museumsbund gefordert,<br />

9<br />

<strong>für</strong> alle Fragen der Besucherorientierung und der<br />

museumsspezifischen Vermittlungsarbeit zuständig<br />

[sein]. Sie muß daher bei der Konzeption und<br />

9 Deutscher Museumsbund e.V. / Bundesverband<br />

Museumspädagogik e.V. (Hg.): Qualitätskriterien<br />

<strong>für</strong> Museen: Bildungs- und Vermittlungsarbeit.<br />

Berlin 2008, S. 8.

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