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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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<strong>Serbski</strong> Dom – Körperschaft des öffentlichen Rechts 59<br />

<strong>Serbski</strong> <strong>dom</strong> K.d.ö.R.<br />

(TVöD)<br />

Entgelt-<br />

VZÄ<br />

gruppe Bautzen Cottbus Summe<br />

PK in TEUR<br />

<strong>für</strong> 2010<br />

Vorsitzender - 1,0 1,0 2,0 -<br />

Referenten 13 5,0 5,0 10,0 648,0<br />

Sachbearbeiter 8 3,0 2,0 5,0 214,0<br />

Büroleitung 5 1,0 0,5 1,5 56,4<br />

Haustechnik 3 6,0 1,0 7,0 233,8<br />

Summe 16,0 9,5 25,5 1152,2<br />

Personalstruktur 2010 des <strong>Serbski</strong> <strong>dom</strong> K.d.ö.R.<br />

(Personalkosten [PK] gemessen an den Personalpauschsätzen des Freistaates Sachsen <strong>für</strong> 2010)<br />

<strong>3.</strong>7 Projektförderung<br />

Mit der Projektförderung besitzt der<br />

<strong>Serbski</strong> <strong>dom</strong> ein essentielles Instrument<br />

zur Erneuerung der <strong>sorbische</strong>n Zivilgesellschaft<br />

und zur Behebung der Informationsassymmetrie<br />

zwischen Mehrheit und<br />

Minderheit, kurz zur langfristigen Heilung<br />

der von Martin Walde benannten Verletzungen.<br />

4<br />

Hier<strong>für</strong> entscheidend ist es, daß die Verantwortung<br />

<strong>für</strong> den Fonds mit voraussichtlich<br />

etwas 2,1 Mio. € pro Jahr unmittelbar<br />

in die Hände der Versammlung<br />

(Rat) des <strong>Serbski</strong> <strong>dom</strong> gelegt wird. Die<br />

Zuwendungsgeber der <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>sorbische</strong> <strong>Volk</strong> handeln mit dem <strong>Serbski</strong><br />

<strong>dom</strong> lediglich die Grundsätze der Förderpolitik<br />

aus, d.h. die Leitlinien, die Besetzung<br />

der Fachjurys und die grobe Einteilung<br />

auf die einzelnen Fachbereiche, nicht<br />

aber konkrete Förderentscheidungen.<br />

Es wird empfohlen, die Zuweisungen an<br />

den Projektfonds auf Festbetragsbasis<br />

auszuführen mit der ausdrücklichen Genehmigung<br />

einer Übertragbarkeit von<br />

Restmitteln oder einzelnen Projektgelder<br />

auf bis zu fünf Folgejahre unter der Be-<br />

4 Walde, Martin: Wie man seine Sprache hassen lernt.<br />

Überlegungen zum deutsch-<strong>sorbische</strong>n Konfliktverhältnis<br />

in Schule, Kirche und Medien. In: Vogt, Matthias<br />

Theodor u. a. (Hrsg.): Minderheiten als Mehrwert.<br />

Schriften des Collegium PONTES Band VI.<br />

Frankfurt etc. 2010..<br />

dingung der Einhaltung des Förderzweckes.<br />

Dieses erlaubt ein besonders sparsames<br />

Wirtschaften sowohl auf Seiten des<br />

<strong>Serbski</strong> <strong>dom</strong> als auch auf Seiten der Zuwendungsempfänger<br />

– wer heute weiß,<br />

daß er nächstes Jahr den Zuschuß <strong>für</strong> sein<br />

Rockkonzert erhält, kann sich viel erfolgreicher<br />

um Drittmittel bemühen als wenn<br />

wenige Wochen vor der Veranstaltung<br />

noch keine Klarheit herrscht.<br />

Gemäß den Prinzipien der Bekenntnisfreiheit<br />

zur <strong>sorbische</strong>n <strong>Volk</strong>sgruppe steht<br />

die Antragstellung grundsätzlich allen<br />

offen, mit Blick auf den hohen Exodus<br />

speziell der letzten Jahrzehnte auch Antragstellern<br />

außerhalb des Siedlungsgebietes<br />

und <strong>für</strong> Projekte außerhalb desselben.<br />

Allerdings muß der Antrag (wie beim<br />

sächsisch-polnischen oder sächsischtschechischen<br />

Ziel 3-Antrag <strong>für</strong> EU-<br />

Gelder) sowohl in <strong>sorbische</strong>r wie in deutscher<br />

Sprache gestellt werden entsprechend<br />

dem sorbisch-deutschen Charakter<br />

des Siedlungsgebietes. Ebenfalls müssen<br />

die digitalen und gedruckten Ankündigungen<br />

und sonstigen Materialien der Öffentlichkeitsarbeit<br />

stets zweisprachig sein.<br />

Inhaltlich zulässig sind im Sinne der <strong>Stiftung</strong><br />

nur <strong>sorbische</strong> Themen, allerdings mit<br />

Schwerpunkt auf der Verständigung zwischen<br />

Mehrheit und Minderheit. Wenn die<br />

Einladung der isländischen Pop-Königin<br />

aus deutschen Quellen schwerer fällt als<br />

aus <strong>sorbische</strong>n, ist dies nicht ein Anreiz

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