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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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166<br />

Teil II – Gesamtkonzept zur Förderung der <strong>sorbische</strong>n Sprache und Kultur<br />

wortlich <strong>für</strong> die zweite Ausbildungsphase) auf<br />

diese Entwicklung reagiert und haben unterschiedlich<br />

konzipierte Studienangebote im Angebot.<br />

Aus Sicht der Gutachter sind diese Anregungen<br />

essentiell. Da es sich hierbei jedoch<br />

um einen wieder anderen Bereich<br />

handelt, nämlich dem der Erzieherinnenausbildung<br />

(der derzeit von einem weiteren<br />

Akteur jenseits der akademischen<br />

Ebene betreut wird, so daß eine Überführung<br />

der Aufgabe nicht aus dem Stellenplan<br />

der Sorabistik oder des Sorbischen<br />

Instituts bedient werden müßte), kann an<br />

dieser Stelle diese ausgesprochen notwendige<br />

Diskussion nicht weitergeführt werden.<br />

Die beiden Bände V und VI der Schriften<br />

des Collegium PONTES 20 bieten eine reiche<br />

Fundgrube <strong>für</strong> eine künftige Diskussion<br />

um eine Ausrichtung der <strong>Serbski</strong> institut<br />

za małe rěče a kultury Europy / Sorbisches<br />

Institut <strong>für</strong> kleine Sprachen und Kulturen Europas,<br />

<strong>für</strong> Forschungsdesiderate und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> international vernetzte<br />

Berufe jenseits der nationalen<br />

Hauptstädte.<br />

12.6 Aufwertung der Sorabistik<br />

Das Bautzner Institut 21 würde über 25,5<br />

Wissenschaftlerstellen verfügen können<br />

(die ihrerseits mit den 2 Wissenschaftler-<br />

20 Vogt, Matthias Theodor, Jan Sokol, Dieter<br />

Bingen, Jürgen Neyer, Albert Löhr (Hrsg.): Der<br />

Fremde als Bereicherung. Schriften des Collegium<br />

PONTES Band V. Frankfurt etc. 2010.<br />

Vogt, Matthias Theodor, Jan Sokol, Dieter Bingen,<br />

Jürgen Neyer, Albert Löhr (Hrsg.): Minderheiten<br />

als Mehrwert. Schriften des Collegium<br />

PONTES Band VI. Frankfurt etc. 2010.<br />

21 Auf den gesamten Komplex Sommerschulen<br />

wurde in der Ist-Analyse bereits hingewiesen;<br />

zur Einbindung der Doktoranden in dieselben<br />

siehe den Abschnitt Doktorandenprogramm.<br />

stellen in Leipzig und den 3 Wissenschaftlerstellen<br />

in Cottbus in Verbindung stünden).<br />

Von diesen wurden 1 Sprachmittler<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Ober<strong>sorbische</strong> (1 Sprachmittler<br />

Niedersorbisch ist in Cottbus angesiedelt)<br />

sowie 2 weitere kleine Sprachen vorgesehen.<br />

Mit den verbleibenden 21,0 Stellen<br />

lassen sich 6 Lehrstühle schaffen, die jeweils<br />

über eine W3- oder W2-Professur<br />

verfügen sowie zugeordnete Stellen von<br />

einem Dozent plus zwei halben Assistentenstellen<br />

plus WHK / SHK schaffen. Die<br />

Institutsleitung rotiert, der jeweilige Institutsdirektor<br />

bekommt 1,5 Assistentenstellen<br />

zugeordnet, welche die <strong>das</strong> ganze Institut<br />

betreffenden Projekte einschl. der<br />

Sommerschulen organisieren. Die 6 Lehrstühle<br />

könnten umfassen die an der Universität<br />

Leipzig nach 1989 verlorengegangen<br />

3 Lehrstühle <strong>für</strong> <strong>sorbische</strong> Sprache<br />

und ihre Pädagogik, <strong>sorbische</strong> Literatur<br />

und <strong>sorbische</strong> Kultur; sowie 3 Lehrstühle<br />

<strong>für</strong> die allgemeinen Probleme der europäischen<br />

Minderheiten: Minderheitenpolitik,<br />

Minderheitenrecht und Minderheitenökonomie.<br />

Wieweit es sinnvoll wäre, gewisse Professuren<br />

in einem gemeinsamen Verfahren<br />

mit <strong>sorbische</strong>n Institutionen zu besetzen<br />

und hier<strong>für</strong> die übliche hälftige Teilung<br />

der Stellen vorzunehmen, muß der Entscheidung<br />

der zuständigen Gremien überlassen<br />

bleiben. Denkbar wäre etwa, die<br />

Leitung der beiden Bildungszentren zwei<br />

Professoren <strong>für</strong> Ober- und Nieder<strong>sorbische</strong><br />

Sprech- und Sprachwissenschaft zu<br />

übertragen. Damit wäre ein ständiger<br />

Ideenfluß zwischen Wissenschaft und<br />

Praxis gewährleistet – und zwar in beide<br />

Richtungen. So wäre eine Berufung des<br />

Leiters von Lipa auf eine halbe Professur<br />

ein Zugewinn künstlerischer Kompetenz<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Institut und würde die Ausbildung<br />

von Musikpädagogen (als zweites Studien-

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