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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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Einführung, Methodik, Danksagung<br />

17<br />

Einwohner Brandenburg 2.522.493 Einwohner Sachsen 4.189.122 6.711.615<br />

Schüler in Brandenburg 205.967 Schüler Sachsen 281.435 487.402<br />

Prozentanteil 8,17% Prozentanteil 6,72% 14,88%<br />

Faktor 12,25 Faktor 14,88 13,77<br />

Schüler <strong>sorbische</strong>r Schulen<br />

Niederlausitz 08/09 1.824<br />

Zu den Schülern <strong>sorbische</strong>r<br />

Schulen gehörender<br />

Bevölkerungskreis 22.339<br />

Schüler <strong>sorbische</strong>r Schulen<br />

Oberlausitz 08/09 2.232 4.056<br />

Zu den Schülern <strong>sorbische</strong>r<br />

Schulen gehörender<br />

Bevölkerungskreis 3<strong>3.</strong>223,02 55.561<br />

44,97% 55,03% 100,00%<br />

Ermittlung der einer <strong>sorbische</strong>n Erziehung der Kinder positiv gegenüberstehenden Bevölkerungsanteile<br />

(Sorben im Sinne der Bekenntnisfreiheit) in den Siedlungsgebieten von Brandenburg und Sachsen<br />

Im Detail ist die Sachlage insofern etwas<br />

komplizierter, als die unterschiedliche<br />

Fertilität zu berücksichtigen ist. Heinsohn<br />

gibt unter Rückgriff auf Budar <strong>für</strong> die<br />

Mehrheitsbevölkerung eine Anzahl von<br />

1,3 bis 1,4 Kindern pro Frau an (gemittelt<br />

1,35), <strong>für</strong> die <strong>sorbische</strong>n Katholikinnen 2,7<br />

Kinder pro Frau. 25 Da die Angaben Bu-<br />

25 Die beiden Bevölkerungsbäume (hier schematisch)<br />

wären also exakt gegenläufig: die drei Generationen<br />

Großmutter, Mutter, Tochter würden<br />

pro Generation um ein Drittel abnehmen<br />

und in der <strong>3.</strong> Generation 0,456 Enkelinnen pro<br />

Großmutter erreichen:<br />

1<br />

Bevölkerungsbaum deutsche Frauen schematisch<br />

bei 1,35 Kindern pro Frau<br />

Großmut t er<br />

Mutter<br />

dars 26 aber nur auf <strong>das</strong> katholische Kerngebiet<br />

selbst zutreffen dürften und beispielsweise<br />

kaum auf die Städte und die<br />

Niederlausitz, erscheint die Annahme<br />

eines Durchschnittes zwischen beiden<br />

Größen (2,03) als Abminderungsfaktor<br />

angemessen: Bei 2,03 Kindern pro Frau<br />

errechnet sich eine Bevölkerungsgruppe<br />

von 41.598 Personen.<br />

Eine zweite Schwierigkeit ergibt sich aus<br />

der vom Gesetzgeber in den beiden Sorbengesetzen<br />

unterstellten räumlichen Begrenzung<br />

des Siedlungsgebietes. Nur hier<br />

gibt es ja solche <strong>sorbische</strong>n Schulangebote;<br />

schon wenige Kilometer außerhalb<br />

muß die deutsche Schule besucht werden.<br />

Die tatsächlichen <strong>sorbische</strong>n Siedlungsgebiete<br />

gehen jedoch darüber hinaus. In<br />

Dresden gibt es derzeit Bestrebungen von<br />

Tocht er<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

Bei den Sorbinnen wären es umgekehrt 1,823<br />

Enkelinnen pro Großmutter:<br />

1<br />

Bevölkerungsbaum <strong>sorbische</strong> Frauen schematisch<br />

bei 2,7 Kindern pro Frau<br />

Großmutter<br />

Mutter<br />

Dementsprechend ist der Anteil der Schüler an<br />

der Gesamtbevölkerung unter den katholischen<br />

Sorben viel höher. Wären es im ersten Fall 7%,<br />

sind es im zweiten 14%. Hier würde die ermittelte<br />

Bevölkerungsgruppe dann nur halb so groß<br />

ausfallen<br />

7,26% Schüler 4.056<br />

Ergibt bei 1,35 Kindern pro Frau 55.852<br />

Ergibt bei 2,70 Kindern pro Frau 27.344<br />

Ergibt bei 2,03 Kindern pro Frau 41.598<br />

0,000 0,500 1,000 1,500 2,000<br />

Tocht er<br />

26 Vgl. Budarjowa, Ludmila, Šołćina, Jana: Nauka<br />

oraz nauczanie języka serbołużyckiego – ewaluacja<br />

koncepciji 'Witaj' i '2plus. In Zeszyty Łużyckie, Tom<br />

42, Warszawa 2008, S. 41–74.

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