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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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60<br />

Teil II – Gesamtkonzept zur Förderung der <strong>sorbische</strong>n Sprache und Kultur<br />

<strong>für</strong> die deutschen unter den Lausitzer<br />

Jugendlichen, sich ihrer <strong>sorbische</strong>n Altersgenossen<br />

positiv zu erinnern?<br />

Internationaler Standard ist die Berufung<br />

von Fachleuten <strong>für</strong> die einzelnen Fachgebiete.<br />

Dementsprechend wären Beiräte <strong>für</strong><br />

die Bereiche Zivilgesellschaft, Jugend,<br />

Bildung, Kunst, Wissenschaft zu berufen,<br />

die insbesondere auch international zu<br />

besetzen sind. Durch die Technik des<br />

Scanning lassen sich auch größere Antragsbündel<br />

problemlos, schnell und kostenfrei<br />

rund um die Welt verschicken,<br />

ebenfalls sind im Zeitalter der Flatrate <strong>für</strong><br />

die Festnetztelephonie auch Konferenzschaltungen<br />

kostenarm möglich, so daß<br />

nicht notwendigerweise lange Anreisen <strong>für</strong><br />

die Fachbeiräte notwendig sind, sondern<br />

die besten Kräfte berufen werden können<br />

und sie nur etwa einmal im Jahr zum Gedankenaustausch<br />

alle zusammenkommen<br />

müßten. Bei den Kulturräumen in Sachsen<br />

hat es sich bewährt, daß dem Kulturbeirat<br />

<strong>das</strong> Vorschlagsrecht <strong>für</strong> die Haushaltsvergabe<br />

zukommt. Von den Vorschlägen<br />

kann der Kulturkonvent der Landräte und<br />

Oberbürgermeister abweichen, muß dies<br />

aber begründen und publizieren. Eine<br />

analoge Regelung könnte <strong>für</strong> <strong>das</strong> Zusammenwirken<br />

von Fachbeiräten und Versammlung<br />

(Rat) im <strong>Serbski</strong> <strong>dom</strong> getroffen<br />

werden.<br />

Zu empfehlen wäre die Splittung in operative<br />

(eigene) Programme und Förderprogramme,<br />

beispielsweise im Verhältnis 1/3<br />

zu 2/3 der verfügbaren Mittel. Für die<br />

operativen Programme könnte die Zusammenarbeit<br />

mit der Bundeskulturstiftung,<br />

Kulturstiftungen der Länder und<br />

auch privaten <strong>Stiftung</strong>en gesucht werden –<br />

dies schafft den Zugriff auf weitere geistige<br />

und finanzielle Ressourcen.<br />

Legt man den Projekttopf auf die durchschnittlichen<br />

Bruttoeinkünfte (vor Sachausgaben<br />

und Steuern) von (bedauerlicherweise!)<br />

lediglich 25 TEUR p.a. unter<br />

den erfolgreichen der jungen Künstler in<br />

der Bundesrepublik an, errechnet sich eine<br />

Zahl von bis zu 160 Künstlern jährlich,<br />

die mit den Projektgeldern ganzjährig zur<br />

Belebung der <strong>sorbische</strong>n Kultur, Sprache<br />

und Zivilgesellschaft beitragen könnten.<br />

<strong>3.</strong>8 Haushaltsentwicklung<br />

Ausgehend von der hier vorgeschlagenen<br />

Struktur läßt sich folgende Haushaltsentwicklung<br />

<strong>für</strong> die Jahre 2010 bis 2015 prognostizieren.<br />

Dabei ist insbesondere zu<br />

beachten, daß die Kosten der Immobilienverwaltung<br />

rein sächlicher Natur sind<br />

und deren Höhe sich weitgehend am aktuellen<br />

Aufwand der <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>sorbische</strong><br />

<strong>Volk</strong> in diesem Bereich orientiert.<br />

Auf Seiten der Einnahmen wird die Körperschaft<br />

vor allem Eigenerlöse aus der<br />

Immobilienverwaltung erwirtschaften sowie<br />

in Form von Drittmittel und aus geringfügigem<br />

Artikelverkauf weitere Erträge<br />

erzielen.<br />

Dennoch wird die Körperschaft hochgradig<br />

auf die Zuwendungen der <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>sorbische</strong> <strong>Volk</strong> angewiesen sein. Bei<br />

gleichbleibender <strong>Stiftung</strong>sförderung sowie<br />

bei entsprechenden tariflichen und inflationsinduzierten<br />

Teuerungsraten von 2%<br />

p.a. ist mit einem jährlich ansteigenden<br />

Defizit zu rechnen, <strong>das</strong> 2015 etwa 165<br />

TEUR erreicht haben dürfte. Diese Lücke<br />

ließe sich nur mit zusätzlichen Bewilligungen<br />

der <strong>Stiftung</strong> schließen.

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