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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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<strong>Serbski</strong> institut za małe rěče a kultury Europy 151<br />

gentlichen Ursprüngen der Universitätsstadt<br />

selbst beschäftigen muß.<br />

Die neuen Leipziger Bachelor-Angebote<br />

würden durchaus Platz auch <strong>für</strong> die Berücksichtigung<br />

des Sorbischen lassen. Als<br />

Philologische Studiengänge angeboten<br />

werden derzeit „B. A. Westslawistik mit<br />

Schwerpunkt Polnisch oder Tschechisch“<br />

sowie „B. A. Plus: Westslawistik interkulturell<br />

(8 Sem., DAAD-Primus) NEU!“. 2<br />

Das würde vergleichsweise leicht erweitert<br />

werden können zu „B. A. Westslawistik<br />

mit Schwerpunkt Polonisch oder Tschechisch<br />

oder Sorbisch“ sowie „B. A. Plus:<br />

Westslawistik interkulturell einschl. der<br />

<strong>sorbische</strong>n Kultur (8 Sem., DAAD-<br />

Primus)“. Geht man demgegenüber von<br />

der oben erwähnten Prämisse einer selbstverständlichen<br />

Berücksichtigung der <strong>sorbische</strong>n<br />

Sprache und Kultur in allen staatlichen<br />

Institutionen aus, könnten die<br />

Grundsätze der sorabistischen Linguistik,<br />

Kultur- und Literaturwissenschaft in der<br />

allgemeinen westlawischen Sprach-, Literatur-<br />

und Kulturwissenschaft ihren Niederschlag<br />

finden und brauchen <strong>für</strong> ein Nebenfachangebot<br />

keine gesonderte Stellenausstattung<br />

über <strong>das</strong> Maß der <strong>für</strong> Polnisch<br />

oder Tschechisch vorgehaltenen Kapazitäten,<br />

also eine Dozentur mit 8 SWS und<br />

eine Lehrkraft <strong>für</strong> besondere Aufgaben<br />

mit 24 SWS. Wohlgemerkt ist damit im<br />

Bachelor-Bereich kein „Polyvalenter B. A.<br />

Lehramt Sorbisch“ und im Master-Bereich<br />

weder ein „M. A. Sorabistik“ noch ein<br />

„Schulformspezifischer M. A. Lehramt<br />

Mittelschule / Höheres Lehramt Sorbisch“<br />

zu leisten, wie dies <strong>das</strong> Institut <strong>für</strong><br />

Slavistik derzeit als „Lehramt Russisch /<br />

Polnisch / Tschechisch“ bzw. als „M.A.<br />

Ostlawistik / Westlawistik / Slawistik /<br />

Namenkunde (Onomastik)“ anbietet. Mit<br />

den genannten 20 SWS Deputat könnten<br />

(a) ein Schwerpunkt Sorbisch im B.A.<br />

Westslawistik, (b) die Berücksichtigung<br />

des Sorbischen im „B. A.-Plus Westslawistik<br />

interkulturell“, (c) die Berücksichtigung<br />

des Sorbischen im M. A. Slawistik<br />

abgedeckt werden. Dies immer unter der<br />

Voraussetzung, daß die Vertreter von<br />

Slawistik und insbesondere Westslawistik<br />

künftig auch <strong>das</strong> Sorbische mitberücksichtigen,<br />

wie es die sächsische Verfassung<br />

befiehlt. Mit letzterem würde <strong>das</strong> Sorbische<br />

aus seiner derzeitigen Isolatrolle an<br />

der Entstehungsuniversität der Sorabistik<br />

entschieden herausgeholt werden; aus<br />

einer übergeordneten Perspektive wäre<br />

dies ein deutlicher Fortschritt.<br />

12.2 Stellenkalkulation<br />

Gemäß der Hochschulpersonalstatistik<br />

2007 des Statistischen Bundesamts liegt an<br />

den deutschen Hochschulen <strong>das</strong> Verhältnis<br />

von wissenschaftlichen und technischen<br />

Personal bei 40,7% (hauptberufliche<br />

wissenschaftliche und künstlerische Personalstellen)<br />

zu 59,3% (hauptberufliche<br />

Verwaltungs-, technische und sonstige<br />

Personalstellen). Damit errechnen sich 7<br />

mit der Sorabistik betraute nichtwissenschaftliche<br />

Stellen bzw. Vollzeitäquivalente<br />

(VZÄ). Hiervon sind 0,5 VZÄ im Sekretariat<br />

sichtbar, weitere 6,5 Stellen sind<br />

unsichtbar. Zusammen werden an der<br />

Universität Leipzig damit 11,5 VZÄ <strong>für</strong><br />

den Bereich Sorabistik vorgehalten. Hiervon<br />

werden 0,5 VZÄ vom Land Brandenburg<br />

finanziert.<br />

2 Ankündigung der Universität Leipzig.

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