3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...
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Teil II – Gesamtkonzept zur Förderung der <strong>sorbische</strong>n Sprache und Kultur<br />
Bei Verwirklichung von Option 2, Eingliederung<br />
des Museums in die Brandenburger<br />
Kulturstiftung Cottbus, sollten<br />
folgende Maßnahmen im Personalbereich<br />
ergriffen werden:<br />
- Die Stelle des Direktors ist auszuschreiben,<br />
er ist mit Blick auf die<br />
Größe und Struktur des Museums mit<br />
TVöD E13 zu vergüten (1,0 VZÄ).<br />
- Ihm zur Seite ist bei Überführung in<br />
die Brandenburger Kulturstiftung<br />
Cottbus eine Sekretärin zu stellen, die<br />
auch die Aufgaben einer Haushaltssachbearbeiterin<br />
übernehmen kann,<br />
eingruppiert in TVöD E5 (1,0 VZÄ);<br />
ansonsten genügt bei Option 1 (Regiebetrieb)<br />
auch eine 0,5 VZÄ ohne<br />
Zuständigkeit <strong>für</strong> den Haushalt.<br />
- Eine der drei Kuratorenstellen ist <strong>für</strong><br />
die Aufgaben der Museumspädagogik<br />
und des Marketings umzuwidmen; <strong>das</strong><br />
offen gewordene Fachgebiet sollte auf<br />
die anderen zwei Stellen übergehen.<br />
Angemessen wäre <strong>für</strong> alle drei Stellen<br />
wie in Bautzen eine Eingruppierung<br />
nach TVöD E10.<br />
- Die zwei Kuratorenstellen und die<br />
Stelle <strong>für</strong> Museumspädagogik und<br />
Marketing sollten bestenfalls neu ausgeschrieben<br />
werden. In der Neubesetzung<br />
besteht, wie schon <strong>für</strong> Bautzen<br />
dargelegt, die Möglichkeit des Kompetenzgewinns<br />
sowie eines Neubeginns,<br />
in dessen Gefolge sich programmatische<br />
Veränderungen besonders<br />
gut durchsetzen lassen. Sollte<br />
man sich allerdings gegen die personelle<br />
Erneuerung entscheiden, muß<br />
die Qualität der Vermittlungsarbeit,<br />
der Forschung und der Außendarstellung<br />
nachhaltig angehoben werden,<br />
indem <strong>das</strong> aktuelle Personal in Fortbildungen<br />
zusätzliche Kompetenzen<br />
erwirbt. Die Frage eines Wissenstransfers<br />
zum aktuellen methodischen und<br />
inhaltlichen Stand der sozial- und kulturgeschichtlichen<br />
sorabistischen Wissenschaft<br />
ist zu klären.<br />
- Das Servicepersonal sollte in den<br />
Stellenplan des Wendischen Museums<br />
überführt und in TVöD E3 eingruppiert<br />
werden, wobei unabhängig von<br />
der Ausstellungsform 1,5 VZÄ als nötig<br />
erachtet werden.<br />
- Die Haustechnik sollte nicht mit eigenem<br />
festangestelltem Techniker betreut<br />
werden; es sollte eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Dieselkraftwerk<br />
oder einem freien Anbieter angestrebt<br />
werden. Gleiches gilt <strong>für</strong> die<br />
konservatorische Pflege der Sammlung.<br />
- Der Aufsichtsdienst ist weiterhin<br />
durch einen externen Anbieter zu gewährleisten.<br />
- Zwecks Ausbildung von Nachwuchskräften<br />
im Museumsbereich sowie der<br />
Entlastung der Mitarbeiter sind regelmäßig<br />
Praktikanten am Museum zu<br />
beschäftigen. Hier<strong>für</strong> sollte <strong>das</strong> Museum<br />
intensiv vor allem an den Hochschulen<br />
der Region mit museumsrelevanten<br />
Studiengängen werben. Zu<br />
diesen zählen in Leipzig die HTWK<br />
mit dem Studiengang „Museologie“,<br />
die Hochschule Zittau / Görlitz mit<br />
dem Studiengang „Kultur und Management“,<br />
die BTU Cottbus mit dem<br />
Studiengang „World Heritage Studies“,<br />
die Fachhochschule Potsdam<br />
mit dem Studiengang „Kulturarbeit“.<br />
Wie bereits beim Sorbischen Museum<br />
Bautzen dargelegt, muß auch am Standort<br />
Cottbus die Museumspädagogik Vorrang<br />
bei allen präsentationsbezogenen Vorhaben<br />
erhalten. Sie muß im Sinne der Defi-