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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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144<br />

Teil II – Gesamtkonzept zur Förderung der <strong>sorbische</strong>n Sprache und Kultur<br />

Bei Verwirklichung von Option 2, Eingliederung<br />

des Museums in die Brandenburger<br />

Kulturstiftung Cottbus, sollten<br />

folgende Maßnahmen im Personalbereich<br />

ergriffen werden:<br />

- Die Stelle des Direktors ist auszuschreiben,<br />

er ist mit Blick auf die<br />

Größe und Struktur des Museums mit<br />

TVöD E13 zu vergüten (1,0 VZÄ).<br />

- Ihm zur Seite ist bei Überführung in<br />

die Brandenburger Kulturstiftung<br />

Cottbus eine Sekretärin zu stellen, die<br />

auch die Aufgaben einer Haushaltssachbearbeiterin<br />

übernehmen kann,<br />

eingruppiert in TVöD E5 (1,0 VZÄ);<br />

ansonsten genügt bei Option 1 (Regiebetrieb)<br />

auch eine 0,5 VZÄ ohne<br />

Zuständigkeit <strong>für</strong> den Haushalt.<br />

- Eine der drei Kuratorenstellen ist <strong>für</strong><br />

die Aufgaben der Museumspädagogik<br />

und des Marketings umzuwidmen; <strong>das</strong><br />

offen gewordene Fachgebiet sollte auf<br />

die anderen zwei Stellen übergehen.<br />

Angemessen wäre <strong>für</strong> alle drei Stellen<br />

wie in Bautzen eine Eingruppierung<br />

nach TVöD E10.<br />

- Die zwei Kuratorenstellen und die<br />

Stelle <strong>für</strong> Museumspädagogik und<br />

Marketing sollten bestenfalls neu ausgeschrieben<br />

werden. In der Neubesetzung<br />

besteht, wie schon <strong>für</strong> Bautzen<br />

dargelegt, die Möglichkeit des Kompetenzgewinns<br />

sowie eines Neubeginns,<br />

in dessen Gefolge sich programmatische<br />

Veränderungen besonders<br />

gut durchsetzen lassen. Sollte<br />

man sich allerdings gegen die personelle<br />

Erneuerung entscheiden, muß<br />

die Qualität der Vermittlungsarbeit,<br />

der Forschung und der Außendarstellung<br />

nachhaltig angehoben werden,<br />

indem <strong>das</strong> aktuelle Personal in Fortbildungen<br />

zusätzliche Kompetenzen<br />

erwirbt. Die Frage eines Wissenstransfers<br />

zum aktuellen methodischen und<br />

inhaltlichen Stand der sozial- und kulturgeschichtlichen<br />

sorabistischen Wissenschaft<br />

ist zu klären.<br />

- Das Servicepersonal sollte in den<br />

Stellenplan des Wendischen Museums<br />

überführt und in TVöD E3 eingruppiert<br />

werden, wobei unabhängig von<br />

der Ausstellungsform 1,5 VZÄ als nötig<br />

erachtet werden.<br />

- Die Haustechnik sollte nicht mit eigenem<br />

festangestelltem Techniker betreut<br />

werden; es sollte eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Dieselkraftwerk<br />

oder einem freien Anbieter angestrebt<br />

werden. Gleiches gilt <strong>für</strong> die<br />

konservatorische Pflege der Sammlung.<br />

- Der Aufsichtsdienst ist weiterhin<br />

durch einen externen Anbieter zu gewährleisten.<br />

- Zwecks Ausbildung von Nachwuchskräften<br />

im Museumsbereich sowie der<br />

Entlastung der Mitarbeiter sind regelmäßig<br />

Praktikanten am Museum zu<br />

beschäftigen. Hier<strong>für</strong> sollte <strong>das</strong> Museum<br />

intensiv vor allem an den Hochschulen<br />

der Region mit museumsrelevanten<br />

Studiengängen werben. Zu<br />

diesen zählen in Leipzig die HTWK<br />

mit dem Studiengang „Museologie“,<br />

die Hochschule Zittau / Görlitz mit<br />

dem Studiengang „Kultur und Management“,<br />

die BTU Cottbus mit dem<br />

Studiengang „World Heritage Studies“,<br />

die Fachhochschule Potsdam<br />

mit dem Studiengang „Kulturarbeit“.<br />

Wie bereits beim Sorbischen Museum<br />

Bautzen dargelegt, muß auch am Standort<br />

Cottbus die Museumspädagogik Vorrang<br />

bei allen präsentationsbezogenen Vorhaben<br />

erhalten. Sie muß im Sinne der Defi-

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