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3. Serbski dom Budyšin a Choćebuz - Stiftung für das sorbische Volk ...

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<strong>Serbski</strong> muzej <strong>Budyšin</strong>; <strong>Serbski</strong> muzej Chóśebuz 139<br />

weist, sind die Cottbusser und Bautzener<br />

Ziele nahezu identisch:<br />

- Etablierung des Museums als eine der<br />

zentralen Stätten nieder<strong>sorbische</strong>r<br />

Identitätsstiftung (vor allem mit Blick<br />

auf den fortgeschrittenen Assimilationsprozeß<br />

in der Niederlausitz sollte<br />

es zukünftig immer mehr der Aufgabe<br />

gerecht werden, die bedrohte Kultur<br />

der Niedersorben zu dokumentieren,<br />

zu interpretieren und der Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen);<br />

- zeitgemäße Dokumentation und attraktive<br />

Präsentation nieder<strong>sorbische</strong>r<br />

Inhalte sowie im weiteren In- und<br />

Ausland; dabei ist auch hier thematisch<br />

zum einen ein stärkerer Bezug<br />

zur Gegenwart zu suchen sowie <strong>das</strong><br />

Spektrum der Arbeit in komparatistischer<br />

Sichtweise um andere nationale<br />

Minderheiten zu erweitern, zum zweiten<br />

sind enge Kooperationen mit <strong>sorbische</strong>n,<br />

deutschen und internationalen<br />

Partnern anzustreben;<br />

- museumspädagogische Initiativen zur<br />

Vermittlung <strong>sorbische</strong>r Inhalte, insbesondere<br />

in enger Kooperation mit den<br />

regionalen Bildungsträgern (Kindertagestätten,<br />

Grundschulen, weiterführende<br />

Schulen),<br />

- Aufklärung der deutschen Mehrheitsbevölkerung<br />

über kulturelle Eigenheiten<br />

des <strong>sorbische</strong>n <strong>Volk</strong>es und insofern<br />

Mitwirkung bei der Beseitigung<br />

der asymmetrischen Informationslage<br />

zwischen Deutschen und Sorben.<br />

Unabhängig davon sollten die Konzeption<br />

und der Aufbau einer neuen Ausstellung<br />

absoluten Vorrang auf der kulturpolitischen<br />

Agenda des Museums haben. Zwei<br />

Varianten kommen hierbei in Frage: Entweder<br />

wird wiederholtermaßen eine Dauerausstellung<br />

– diesmal inkl. zeitgemäßem<br />

Einsatz interaktiver und multimedialer<br />

Elemente – in den ohnehin engen Räumen<br />

des Hauses in der Mühlenstr. 12<br />

realisiert, wobei dann <strong>für</strong> Sonderausstellungen<br />

eine deutlich größere Fläche vorzusehen<br />

ist, oder man entscheidet sich <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Format der wiederkehrenden Jahresausstellung<br />

mit entsprechendem Begleitprogramm<br />

wie etwa ergänzende Sonderausstellungen,<br />

Vortragsreihen sowie im<br />

Hof des Hauses thematisch passende<br />

Konzerte und Theaterevents.<br />

Aus Sicht der Gutachter sei den Entscheidungsträgern<br />

nahe gelegt, sich <strong>für</strong> die<br />

zweite Variante zu entschließen. Diese ist<br />

aufgrund ihrer aufwendigen Anlage langfristig<br />

gesehen die kostspieligere Option<br />

im Vergleich, doch die positiven Argumente<br />

dürften den ökonomischen Nachteil<br />

mehr als aufwiegen. Vor allem dahingehend<br />

wird hier argumentiert,<br />

- daß sich die vergleichsweise eher kleinen<br />

Räumlichkeiten in der Mühlenstr.<br />

12 besser <strong>für</strong> den Aufbau wechselnder<br />

Jahresausstellungen (Ausstellungsdauer<br />

etwa 10 Monate) eignen und daher<br />

effektiver genutzt werden können;<br />

- daß der jährliche Themen- und Objektwechsel<br />

dem Museum eine permanente<br />

und bei effektiver Öffentlichkeitsarbeit<br />

ansteigende Aufmerksamkeit<br />

weit über <strong>das</strong> nieder<strong>sorbische</strong><br />

Siedlungsgebiet hinaus garantieren<br />

dürfte, die mit einem hohen Besucherzuspruch<br />

einhergehen sollte;<br />

- daß der thematischen Vielfalt, welche<br />

bereits ansatzweise von den Mitarbeiter<br />

des Wendischen Museums in<br />

durchaus beachtlichen Sonderausstellungen<br />

aufgezeigt wurde, kaum Grenzen<br />

gesetzt sind – vor allem wenn die<br />

Themen verstärktermaßen einen Gegenwarts-<br />

und Zukunftsbezug erhal-

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