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Typisch bremisch Typically “Bremish”

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Zu den ganz Großen im Bremer Kaffeegeschäft gehörte<br />

einst auch Eduard Schopf mit seiner 1924 gegründeten<br />

Marke Eduscho. Wie Schilling versandte er Kaffee an<br />

Direkt verbraucher. Sohn Rolf Schopf baute nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg ein Filialnetz auf, teils mit eigenem<br />

Kaffeeausschank, teils in Kooperation mit Bäckereien.<br />

Auch bei Eduscho gab es Non-Food-Artikel von Büchern<br />

bis zu Fahrrädern. Dennoch unterlag Schopf auf dem<br />

hart umkämpften deutschen Kaffeemarkt und verkaufte<br />

1996/97 an den Hamburger Konkurrenten Tchibo. Der<br />

Immobilienbesitz der Familie Schopf wird in der Firma<br />

Siedentopf weitergeführt, ursprünglich ebenfalls ein Kaffeeröster,<br />

den Gründer Eduard Schopf 1928 übernommen<br />

hatte.<br />

Aber auch im Kaffeegeschäft spielt die Familie Schopf<br />

weiter eine bedeutende Rolle: Rolf Schopf übertrug<br />

seinem Sohn Bernd 1996 die Coffein Companie Dr. Erich<br />

Scheele GmbH & Co. KG. Nach Ludwig Roselius war es<br />

Erich Scheele gelungen, 1931 eine weitere Technik zur<br />

Entkoffeinierung von Kaffee zum Patent zu entwickeln.<br />

Die von ihm gegründete Coffein Companie ist heute Weltmarktführer<br />

in der Entkoffeinierung und beliefert von<br />

Bremen aus unter anderem Tchibo, Jacobs und Handelsketten<br />

wie Aldi mit entkoffeiniertem Kaffee und Tee.<br />

Bier und Wein, Cerealien und Schokolade<br />

Der US-Konzern KELLOGG (KELLOGG’s® Corn Flakes),<br />

weltweit größter Hersteller von Frühstücksflocken und<br />

einer der größten Hersteller von Keksen und Snacks, betreibt<br />

in Bremen eines seiner größten deutschen Werke.<br />

Die KELLOGG Deutschland GmbH wurde 1963 in Bremen<br />

ge gründet. Heute verlassen täglich mehr als eine Million<br />

Packungen mit Frühstücksflocken das Werk in der Über -<br />

seestadt, direkt am Ufer der Weser. Von hier aus werden<br />

Fortsetzung Seite 150

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