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Typisch bremisch Typically “Bremish”

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Der Bürgerpark ist das naturräumliche Sinnbild<br />

hanseatischen Mäzenatentums.<br />

The Bürgerpark is a natural landscape that symbolises<br />

Hanseatic patronage.<br />

protzt nicht. Großen Wert legt er auf seine Eigenständig -<br />

keit, nimmt seine Geschicke gern in die eigenen Hände.<br />

Man denke an den Bürgerpark, jene bedeutende, 200<br />

Hektar große gartenkünstlerische Schöpfung des 19.<br />

Jahrhunderts, der schon in seinem Namen das bürgerschaftliche<br />

Selbstverständnis zur Schau trägt. Seit seiner<br />

Entstehung im Jahr 1866 wird der Landschaftspark fast<br />

ausschließlich privat finanziert. Der Kaufmann Hermann<br />

Holler war der erste „Bauherr“ dieses Denkmals des Mäze -<br />

natentums; er machte sich für die Aufforstung der Bürgerweide<br />

stark und gab damit den Anstoß. Generationen von<br />

Bremer Bürgern haben sich in der Folge in dieses Denkmal<br />

eingeritzt; sie spendeten neben Geld auch Brücken, Bänke<br />

und Brunnen, Bäume und Skulpturen. Bis heute wird der<br />

Bür gerpark nebst Stadtwald ohne staatliche Gelder vom<br />

Bürgerpark verein mit seinen gut 2600 Mitgliedern unterhalten.<br />

Das ist einzigartig in Deutschland.<br />

Eine echte Bürgerbewegung für Kultur stellt der Kunst -<br />

verein in Bremen dar: Gut 8500 Mitglieder zählt er mittlerweile<br />

in seinen Reihen. Der Kunstverein wurde als einer<br />

der ersten in Deutschland im Jahr 1823 gegründet und ist<br />

noch heute privater Träger der Kunsthalle Bremen, eines

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