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Typisch bremisch Typically “Bremish”

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Containerterminal in Bremerhaven<br />

Container terminal in Bremerhaven<br />

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Ware die Häfen Bremen und Bremerhaven. Der Contai ner -<br />

umschlag kletterte mit 6,1 Millionen TEU erstmals über die<br />

Sechs-Millionen-Marke.<br />

Bewältigt werden solche Mengen von immer größeren<br />

Schiffen wie der „Maersk Mc-Kinney Møller“ der dänischen<br />

Reederei Maersk. Das derzeit größte Containerschiff der<br />

Welt besuchte auf seiner Jungfernfahrt im August 2013 als<br />

einzigen deutschen Hafen auch Bremerhaven. Die „Maersk<br />

Mc-Kinney Møller“ ist 400 Meter lang, 59 Meter breit und<br />

hat Platz für 18 270 Standardcontainer. Sie ist das erste von<br />

insgesamt 20 Schiffen der sogenannten Triple-E-Klasse, die<br />

die größte Reederei der Welt bis 2015 in Dienst nimmt.<br />

Wäre sie voll beladen, hätte sie 16 Meter Tiefgang und<br />

könnte gar nicht bis Bremerhaven kommen, denn das<br />

Wasser an der Stromkaje ist maximal 12,6 Meter tief.<br />

Aber der Containerriese hatte einen Teil seiner Ladung<br />

schon in Rotterdam gelöscht. Dennoch war es für das<br />

Team des North Sea Terminals (NTB) eine große Herausforderung,<br />

den Riesen gleich beim ersten Besuch reibungslos<br />

zu bedienen. Alles klappte wie am Schnürchen.<br />

NTB hat seine sechs Liegeplätze für Großschiffe mit 18<br />

hochmodernen Containerbrücken der sogenannten Post-<br />

Panamax-Klasse ausgerüstet. Die Ausleger dieser extrem<br />

schnellen und leistungsfähigen Containerbrücken sind mit<br />

einer Reichweite von 62,5 Metern bestens auf Giganten<br />

wie die „Maersk Mc-Kinney Møller“ vorbereitet. Das neue<br />

Flaggschiff der Maersk-Flotte wird nun ein regelmäßiger<br />

Gast in Bremerhaven sein.<br />

Die großen Reedereien wie Maersk oder die französische<br />

CMA CGM setzen für die Zukunft zunehmend auf große<br />

Schiffe mit energieeffizienten Motoren. Treibstoff ist teuer,<br />

und je mehr Container ein Schiff fasst, desto niedriger<br />

fallen die Frachtkosten pro Container aus – Größe ist hier<br />

ein echter Wettbewerbsvorteil. Experten gehen davon aus,<br />

dass auch bei 18 000 TEU noch nicht Schluss ist. Schon<br />

wird mit 22 000-TEU-Schiffen experimentiert.<br />

Bremische Häfen – Rückgrat der Wirtschaftskraft<br />

Die Häfen bilden die Basis für die Wirtschaftskraft des<br />

Bundeslandes Bremen. An Hafenwirtschaft und Logistik<br />

hängen 74 000 Arbeitsplätze. Nicht zuletzt durch den<br />

Siegeszug des Containers hat zwischen den stadtbre -<br />

mischen Häfen und Bremerhaven direkt an der Wesermündung<br />

eine Arbeitsteilung stattgefunden. Da die<br />

immer größeren Containerschiffe nur noch schwer die<br />

Weser aufwärts bis nach Bremen fahren konnten, wurde<br />

1968 mit dem Bau einer Kaje direkt an der Wesermündung<br />

Fortsetzung Seite 76

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