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gesiedelt. Das GVZ ist eine Art Sondergewerbegebiet,<br />
vornehmlich für Spediteure und Dienstleister der Logistikbranche,<br />
mehr als 140 insgesamt, mit mehr als 5500<br />
Beschäftigten. Die Idee, die dahintersteckt: Hier sollen<br />
Waren gesammelt und möglichst effektiv auf Laster, Züge<br />
oder Schiffe verteilt werden, um unnötige Transporte zu<br />
vermeiden. Dieses Konzept hat viele Nachahmer gefunden,<br />
aber in Bremen entstand Mitte der 1980er-Jahre das<br />
erste GVZ. Es ist in Deutschland auch in der Qualität seit<br />
Jahren im Ranking der Güterverkehrszentren die Nummer<br />
eins.<br />
Rund um die Hafen- und Logistikwirtschaft gibt es zahl -<br />
reiche wissenschaftliche Einrichtungen und Kompetenz -<br />
netzwerke. Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und<br />
Logistik (ISL) hat sich den Ruf eines europaweit führenden<br />
Instituts mit den Schwerpunkten Logistiksysteme, mari -<br />
time Wirtschaft und Verkehr sowie Informationslogistik<br />
erarbeitet. Am Institut für Arbeit und Wirtschaft (IAW) der<br />
Universität Bremen wird alljährlich die Deutsche Werftenstudie<br />
erarbeitet. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) hat<br />
ihren Sitz in Bremen. Sie ist das Netzwerk für Fach- und<br />
Führungskräfte in der Logistik und richtet den jährlichen<br />
Logistik-Kongress in Berlin aus, auf dem aktuelle Tendenzen<br />
der Logistik diskutiert werden.<br />
Der Begriff Logistik wurde in Bremen zwar nicht erfunden,<br />
aber früh mit Leben gefüllt, unter anderem durch die<br />
Ausbildung von Logistikern an der Deutschen Außen -<br />
handels- und Verkehrsakademie (DAV), die heute<br />
Bestandteil des BVL-Campus an der Universitätsallee ist.<br />
Hier kann vom Techniker bis zum Mastergrad die ganze<br />
Palette der Qua lifizierungen im Bereich Logistik erworben<br />
werden. An Universität und Hochschule Bremen sowie<br />
an der privaten Jacobs University gehört Logistik zu den<br />
Schwerpunkten von Forschung und Lehre. Bremische<br />
Wissenschaftler schlagen derweil ein neues Kapitel<br />
Containergeschichte auf und machen die Blechkisten<br />
mit Sensoren und Softwareagenten intelligent: Selbst -<br />
steuerung logistischer Prozesse lautet das Ziel.<br />
to avoid unnecessary transportation. The concept has<br />
been replicated many times, but it was in Bremen that<br />
the first freight village emerged in the mid 1980s. In terms<br />
of quality too, it has been Germany’s Number One freight<br />
village for many years.<br />
A large number of scientific establishments and networks<br />
of excellence have emerged around the port economy<br />
and logistics. The Institute of Shipping Economics and<br />
Logistics (ISL) has acquired the reputation of being one of<br />
Europe’s leading institutes with a focus on logistics systems,<br />
maritime economics and transport together with<br />
information logistics. The Institute for Work and Economics<br />
(IAW) at the University of Bremen produces the annual<br />
German shipyard study. The Federal Logistics Association<br />
(BVL) with its Bremen headquarters is the network for<br />
skilled workers and executives in the logistics branch. It<br />
organises the annual logistics congress in Berlin where the<br />
latest logistics trends are discussed.<br />
Although Bremen didn’t invent logistics as such, it put life<br />
into the sector early on, among others by offering cor -<br />
responding training courses in logistics at the German<br />
Foreign Trade & Logistics Academy (DAV) which is part of<br />
the BVL campus on Universitätsallee. It offers the full range<br />
of qualifications in logistics, from technician through to<br />
Masters degrees. Logistics is also one of the focal points of<br />
research and teaching at the University of Bremen, the<br />
University of Applied Sciences and the private Jacobs<br />
University. Meanwhile, Bremen’s scientists are writing a<br />
new chapter in the history of containers, with the aim of<br />
making them autonomous and intelligent by using smart<br />
sensors and software agents.<br />
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