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Herausforderungen der Familienmedizin - Združenje zdravnikov ...

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Topovšek U: Doping 191<br />

EINLEITUNG<br />

Die Seminararbeit mit dem Titel Doping bezieht sich vor allem auf Wirkstoffe und Methoden,<br />

die <strong>der</strong>zeit auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> Verbotenen Wirkstoffe und Methoden stehen, welche für<br />

sportliche Wettkämpfe gilt. In <strong>der</strong> Arbeit werden zuerst <strong>der</strong> Begriff Doping und dessen<br />

Anfänge definiert, anschließend wird die Liste <strong>der</strong> verbotenen Substanzen und Methoden<br />

vorgestellt. Des Weiteren folgt die Thematisierung <strong>der</strong> Konsequenzen bzw. <strong>der</strong><br />

Nebenwirkungen dieser Substanzen und Methoden. Im letzten Kapitel werden<br />

besorgniserregende Daten erörtert, die besagen, das Doping nicht nur im professionellen Sport<br />

vorhanden ist, son<strong>der</strong>n dass die Tendenz auch im Freizeitsport und bei Jugendlichen, die<br />

verschiedene Sportarten betreiben, steigend ist.<br />

DOPING - DEFINITIONEN<br />

EU-Definition: Doping ist <strong>der</strong> Gebrauch von Substanzen und/o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er verfügbaren<br />

Methoden, die künstlichen Steigerung <strong>der</strong> Leistung bei sportlichen Ereignissen, o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong>en<br />

Vorbereitungen. Es steht im Gegensatz zur Sportethik und schadet <strong>der</strong> physischen und<br />

psychischen Gesundheit des Sportlers (1).<br />

WADA (World Anti-Doping Agency) Definition: Doping ist definiert als Betrüg, sei es mit<br />

Hilfe einer Substanz, die im Körper des Sportlers gefunden wird, o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Verwendung<br />

einer Methode aus <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> verbotenen Substanzen und Methoden. Doping steigert die<br />

Leistung des Sportlers und ist potenziell für dessen Gesundheit gefährlich.<br />

Allgemeine Definition: Doping ist die Verwendung von Substanzen o<strong>der</strong> Methoden, die von<br />

den Organisationen WADA (World Anti-Doping Agency), IOC (International Olympic<br />

Committee) und NAC (National Antidoping Commission) verboten sind. Die IOC definiert<br />

Doping als die Verwendung von Substanzen, die auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> „verbotenen“ Substanzen<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Kommission <strong>der</strong> IOC sind (1).<br />

DIE ANFÄNGE DES DOPINGS<br />

Wahrscheinlich ist Doping mit dem Anfang des Sports verbunden, was bedeutet, dass es<br />

schon sehr früh entstand. Der erste, <strong>der</strong> es verwendet haben soll, war Pheidippides, <strong>der</strong> die<br />

Nachricht vom Sieg bei Marathon nach Athen überbrachte. Er musste eine lange Strecke<br />

hinter sich legen und hat deshalb eine Substanz, OPP genannt, eingenommen; eine Mischung<br />

von Tabak und an<strong>der</strong>en Substanzen, mit denen im Jahr 800 v. Chr. Rennpferde in einen<br />

Rausch versetzt wurden. Die Droge wirkte so stark, dass er nicht bemerkte, wenn sein Herz zu<br />

Versagen begann, deshalb überbrachte er die Nachricht und starb sofort danach. Galen, <strong>der</strong> im<br />

3. Jahrhun<strong>der</strong>t n. Chr. lebte, beschreibt, dass die Wettkämpfer bei den damaligen<br />

Olympischen Spielen alle möglichen Mittel verwendeten, um zu gewinnen. Von mo<strong>der</strong>nem<br />

Doping kann seit <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts die Rede sein. Pini (1965)<br />

beschreibt z. B. Doping bei einem Schwimmer aus Amsterdam, bei dem Derivate von Heroin<br />

und Kokain vorhanden gewesen sein sollen. Das erste Beispiel mit Todesfolge ist aus dem<br />

Jahr 1866 bekannt, und zwar aufgrund einer Überdosis Trimetril. Das Wort „Dope“ wurde<br />

erstmals in einer Englischen Zeitschrift aus dem Jahr 1889 veröffentlicht, und wurde als<br />

Mischung von Opium und an<strong>der</strong>er Narkotika definiert, die bei Rennpferden verwendet<br />

wurden. In den folgenden Jahren stieg die Verwendung von verschiedenen Substanzen zur<br />

<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Familienmedizin</strong> – Sammelband <strong>der</strong> Seminararbeiten von Studenten <strong>der</strong> medizinischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität in Maribor (MF UM), 2007/2008

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