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Herausforderungen der Familienmedizin - Združenje zdravnikov ...

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Crnčić D: Depression 379<br />

Krankheit bei <strong>der</strong>selben Person häufig verän<strong>der</strong>n. Der Patient genießt nicht mehr seine<br />

Tätigkeitsbereiche und Hobbys, die ihm früher Spaß gemacht haben, z. B. ein begeisterter<br />

Tennisspieler interessiert sich nicht mehr für Sport, lieber bleibt er zu Hause, als seinen<br />

Kollegen Gesellschaft zu leisten (2). Müdigkeit ohne einen wahren Grund, Schlaf- und<br />

Konzentrantionsstörungen, Appetitlosigkeit, Mangel an Selbstvertrauen und Schuldgefühle<br />

sind bei depressiven Menschen meistens typische Symptome. Depressive Kin<strong>der</strong> und<br />

Adoleszenten lassen in <strong>der</strong> Schule nach, werden reizbar und Traurigkeit charakterisiert ihr<br />

Verhalten. Als wesentlicher Störfaktor bei Patienten sind verschiedene Zeichen, die häufig<br />

denen bei körperlichen Krankheiten ähneln.<br />

Depressiver Patient kann:<br />

- traurig, gedrückt, weinerlich, bedrückt, melancholisch sein;<br />

- unruhig o<strong>der</strong> ruhig;<br />

- müde, willenlos, wirkungslos bei alltäglichen Aktivitäten und ohne Lebenskraft;<br />

- sozial isoliert, einsam und in <strong>der</strong> Gesellschaft zurückhaltend;<br />

- voll Schuldgefühle und Vorwürfe für zahlreiche Fehler, die er in <strong>der</strong> Vergangenheit begangen<br />

hat;<br />

- unzufrieden, ohne Freude an Aktivitäten, die er einst gerne gemacht hat;<br />

- voll Min<strong>der</strong>wertigkeitsgefühle, mit einer niedrigen Selbstachtung o<strong>der</strong><br />

Erfolglosigkeitsgefühlen;<br />

- pessimistisch, sogar verzweifelt;<br />

- dekonzentriert mit Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen;<br />

- schlaflos (verschiedenartige Schlafstörungen) o<strong>der</strong> nur selten übermäßig schläfrig;<br />

- ohne Appetit (Gewichtabnahme) o<strong>der</strong> selten mit übertriebenem Appetit (Gewichtzunahme);<br />

- überzeugt, dass er eine schlimmere Körperkrankheit hat, weil er verschiedene körperliche<br />

Probleme spürt, die nicht als Resultat an<strong>der</strong>er Krankheiten sind, son<strong>der</strong>n Folgen eines<br />

depressiven Zustandes;<br />

- an Phobien und Panikanfällen leiden, wobei er ständig über unwichtige Dinge nachdenkt;<br />

- selbstmör<strong>der</strong>isch sein mit dem Wunsch, dass er tot wäre o<strong>der</strong> mit häufigen Nachdenken über<br />

den Tot;<br />

- reizbar, impulsiv, geneigt zum gefährlichen Verhalten, und Alkoholmißbrauch .<br />

FORMEN DER DEPRESSION<br />

Depressionsstörungen kommen in verschiedenen Formen vor. Man kann sie in Hinsicht nach<br />

Krankheitsstufen und nach dem Krankheitsverlauf einordnen (5).<br />

DEPRESSIONSSTUFEN<br />

In Hinsicht auf Arten <strong>der</strong> Symptome, ihre Häufigkeit und Zahl, kann man Depression als<br />

leicht, mittelmäßig o<strong>der</strong> schwer einstufen. Manchmal ist es schwer eine genaue Grenze<br />

zwischen den Stufen zu ziehen. Es existieren klinische und psychologische Untersuchungen,<br />

aber leichter ist eine Grenze zwischen <strong>der</strong> mittelmäßigen und schweren Depression zu<br />

bestimmen als zwischen <strong>der</strong> leichten und mittleren Stufe. (5).<br />

<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Familienmedizin</strong> – Sammelband <strong>der</strong> Seminararbeiten von Studenten <strong>der</strong> medizinischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität in Maribor (MF UM), 2007/2008

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