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Herausforderungen der Familienmedizin - Združenje zdravnikov ...

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Topovšek U: Doping 192<br />

Verbesserung <strong>der</strong> körperlichen Fähigkeiten rasant; diese wurden von den meisten Sportlern<br />

verwendet. Wegen immer mehr Todesopfern begann auch <strong>der</strong> Kampf gegen das Doping. Die<br />

anfange davon reichen schon ins Jahr 1910, als Demonstrationen in Österreich stattfanden.<br />

Die ernsthafteren Anfange liegen aber in <strong>der</strong> Mitte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, mit den ersten<br />

Ansätzen <strong>der</strong> Anti-Doping Kommission. Die verschiedensten Verbände entstanden in den<br />

einzelnen Staaten, z.B. A.N.E.P. in Frankreich und F.M.S.I. in Italien (1962). Die Verbände<br />

und die Kongresse weltweit haben mit <strong>der</strong> Zeit auch die Verabschiedung von Anti-Doping<br />

Gesetzen erreicht. Ein großer Triumph war auch die Medizinische Kommission des<br />

Internationalen Olympischen Komitees, die erstmals bei den Olympischen Spielen im<br />

Grenoble in Ciudad de Mexico im Jahr 1968 eingesetzt wurde.<br />

DIE KLASSIFIKATION DER DOPING SUBSTANZEN<br />

Der Liste <strong>der</strong> verbotenen Substanzen und Methoden wird stets mit neuen verbotenen<br />

Substanzen und Methoden ergänzt. In Slowenien ist die Nationale Anti-Doping Kommission<br />

dafür verantwortlich, die im Rahmen des Olympisches Komitees und <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong><br />

Sportlichen Verbände fungiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte in Ljubljana am 3.10. 2006<br />

und gilt seit Januar 2007. Die Liste besteht aus mehreren Unterkapiteln.<br />

LISTE DER VERBOTENEN SUBSTANZEN UND METHODEN 2007 (4)<br />

UNBEGRENZT VERBOTENE SUBSTANZEN UND METHODEN (IM UND<br />

AUSSERHALB DES WETTKAMPFS)<br />

VERBOTENE SUBSTANZEN<br />

S1. Anabolika und an<strong>der</strong>e anabole Agenten<br />

Exogene (z.B. 1-Androstendion, Bolandiol, Danazol, Furazabol) und endogene (z.B.<br />

Dihydroteststeron, Testosteron, Androstendion) anabol-androgene Steroide und manche<br />

Metabolite und Isomere von anabol androgenen Steroiden (z.B. 5α-Androstan-3α,17α-diol;<br />

5α-Androstan-3α,17β-diol).<br />

S2. Hormone und verwandte Substanzen<br />

Die folgenden Wirkstoffe und an<strong>der</strong>e Wirkstoffe mit ähnlicher chemischer Struktur o<strong>der</strong><br />

ähnlicher biologischer Auswirkung sowie ihre Releasingfaktoren sind verboten: Erythropoetin<br />

(EPO); Wachstumshormon (HGH), insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IGF-1), Mechano-<br />

Wachstumsfaktoren (MGFs); Gonadotropine (LH, HCG) – nur für Männer verboten: Insulin<br />

und Corticotropine.<br />

S3. Beta-2-Agonisten<br />

Alle Beta-2-Agonisten, einschließlich D- und L- Isomere, sind verboten. Die Ausnahme sind<br />

Formoterol, Salbutamol, Salmeterol und Terbutalin, die zur Inhalation erlaubt sind. Ihre<br />

Anwendung verlangt eine Ausnahmebewilligung zu therapeutischen Zwecken.<br />

<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Familienmedizin</strong> – Sammelband <strong>der</strong> Seminararbeiten von Studenten <strong>der</strong> medizinischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität in Maribor (MF UM), 2007/2008

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