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Herausforderungen der Familienmedizin - Združenje zdravnikov ...

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Dorič M: Patient mit Urostoma 347<br />

Die Rehabilitation des Patienten sollte nach folgenden Phasen ablaufen:<br />

1. Der Patient muss die Möglichkeit haben das neue Aussehen des operierten Körperteils<br />

anzunehmen.<br />

2. Er muss das operierte Bereich anfassen und erforschen.<br />

3. Er muss akzeptieren, dass es notwendig ist alles über die Versorgung des Mangels zu<br />

lernen.<br />

4. Er muss fähig werden seine tägliche Pflege unabhängig selbst zu machen.<br />

5. Er muss sich ein neues Bild über seinen Körper schaffen und sich nach <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> neuen Lebensweise anpassen.<br />

Am Anfang kann es passieren, dass das Urostoma <strong>der</strong> dominierende Faktor im Leben des<br />

Patienten wird. Es wird andauernd seine Aufmerksamkeit anziehen. Es wird <strong>der</strong> Herr seines<br />

Lebens werden. Je schneller er begreifen und verstehen wird, dass Verän<strong>der</strong>ungen im Leben<br />

andauernd kommen, desto früher wird er das Urostoma und die Folgen, die es in sein Leben<br />

mitbringt annehmen. Eine Frau hat Einmal aufgeschrieben: »Wissen sie, ich steh morgens<br />

nicht mehr auf mit dem Gedanken, dass ich mich wie<strong>der</strong> mit diesen schrecklichen Ding<br />

beschäftigen muss. Stoma hat in meinem Leben seinen bestimmten Platz eingenommen – es<br />

ist nur ein kleiner Faktor in ihm.« (3)<br />

DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN<br />

Jeden einzelnen mit Urostoma quellen viele Fragen. In folgenden Zeilen sind nur die, die am<br />

häufigsten vorkommen aufgezählt. Was aber die Antworten betrifft – sie werden einigen<br />

genügen, an<strong>der</strong>en wie<strong>der</strong> nicht. Allen Stomapatienten muss bewusst sein, dass ihr Leben nur<br />

ihnen selbst gehört. Selber kennen sie sich am besten. Wenn also ein Urostoma einige dinge<br />

Erlaubt, bedeutet das jedoch nicht, dass sie sie ausführen müssen.<br />

Wie werd ich selbst für mein Urostoma sorgen?<br />

Die enterostomale Therapeutin wird ihnen schon im Krankenhaus einige Grundanweisungen<br />

über die Pflege des Urostoma geben. Sie wird sie nach <strong>der</strong> Beantragung des Arztes, dann auch<br />

zu Hause besuchen. Ihre Aufgabe ist es, bei ihren Schwierigkeiten zu helfen. Wenn sie Fragen<br />

o<strong>der</strong> Schwierigkeiten haben, können sie die Schwester immer anrufen. Das ist nicht nur eine<br />

aufgeschriebene Regel, es wird nämlich auch in <strong>der</strong> Praxis ausgeführt. Über die enterostomale<br />

Therapeutin Alenka Petek, kann ich auch aus eigener Erfahrung sprechen. Sie wird sie auch<br />

mit speziellen Geschäften und Apotheken, wo sie ihre Stomahilfsmittel bestellen können,<br />

bekannt machen. Die Stomahilfsmittel für die Pflege des Urostoma können sie kriegen, weil<br />

das ihr Recht nach <strong>der</strong> obligatorischen Krankenversicherung ist. Es stehen ihnen verschiedene<br />

Mittel zur Verfügung. Zusammen mit <strong>der</strong> enterostomalen Therapeutin werden sie dann ein<br />

passendes Stomahilfsmittel finden.<br />

Wie soll ich mich anziehen?<br />

Es gibt keine beson<strong>der</strong>e Regeln beim anziehen. Vor allem ist wichtig, dass sie Klei<strong>der</strong> in<br />

denen sie sich gut fühlen anziehen. Das keine unnötigen Komplikationen mit dem Urostoma<br />

auftreten, raten wir ihnen zu enge Klei<strong>der</strong> ab. Suchen sie sich einen passenden Klei<strong>der</strong>schnitt<br />

aus, wenn sie Angst haben, dass jemand das Urostoma bemerken könnte (z.B. Frauen können<br />

ein Top aussuchen, das im Brustbereich eng ist und im Bauchbereich frei fällt). Wenn sie<br />

Klei<strong>der</strong> einkaufen, geben sie in <strong>der</strong> Kabine acht, dass sie sich nicht mit dem Urinbeutel wo<br />

verhed<strong>der</strong>n und so unnötige Unannehmlichkeiten haben.<br />

<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Familienmedizin</strong> – Sammelband <strong>der</strong> Seminararbeiten von Studenten <strong>der</strong> medizinischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität in Maribor (MF UM), 2007/2008

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