Herausforderungen der Familienmedizin - Združenje zdravnikov ...

Šarenac T: Lipidmediatoren der Entzündung: Implikation der rheumatoiden Arthritis 360
des Schlaganfalls entstehen, vermindert und vor Leberschäden und nekroinflammatorischen
Erkrankungen (z.B. Virushepatitis) schützt. Vor allem beim Letzteren verhindert es eine
übermäßige Fibrose der Leber (4, 9, 15) (siehe Tabelle 3).
Tabelle 3. Bis jetzt bewiesene Wirkungen von Protektinen D bzw. Neuroprotektinen D an den
Krankheitsmodellen und organischen Systemen (4).
Krankheiten / Organische Systeme Wirkungen der PROTEKTINE
Akute Entzündung Verringerung der Infiltration von
Polymorphonuklearen.
Schlaganfall Wirkt als Unterbrechungsfaktor bei der
Signalisierung der Chemokine.
Alzheimer-Krankheit Verringerung der Entstehung von
Entzündungsmediatoren in den
Gehirnzentren der Krankheit.
Augen Beschleunigung der Heilung und Reparatur
des Bindehautepithels.
Lunge Verringerung der Bildung von PD bei
Asthma. Minderung der Lungenschäden und
der Entzündung bzw. Überansprechbarkeit
der Atemwege.
Leber Beendung des oxydativen Stresses in den
Hepatozyten und Schützung vor
nekroinflammatorischen Leberschäden.
Nieren Sie bilden sich in den Nieren und wirken als
protektive Faktoren.
Die entzündungshemmende Wirkung dieser Substanzen wurde bis jetzt nur an den
Krankheitsmodellen bestätigt. Studien über ihre Rolle in komplexen Krankheiten haben noch
nicht ihre erwarteten Resultate ergeben, so kann man noch nicht mehr darüber sagen.
Lipoxine, Resolvine und Protektine regulieren Dauer und Ausmaß der Entzündung und
verkürzen die Zeit der Infiltration von Neutrophilen, außerdem erhöhen sie die Expression
eines speziellen Chemokin-Rezeptors (CC-Chemokin-Rezeptor 5), der die lokalen Überreste
der Chemokine an der Entzündungsstelle säubert (3).
Weil man ähnliche Strukturen auch bei Tieren findet, die niedriger auf der Evolutionsleiter
stehen, kann man daraus schließen, dass diese Lipidmediatoren schon lange evolutionär
erhaltend sind, da sie zur besseren Überlebenschancen und zur Abwehr des Organismus
beitragen.
DAS POTENTIAL DER PRO-RESOLUTIONÄREN FAKTOREN BEI
DER RHEUMATOIDEN ARTHRITIS
RA ist eine Entzündungskrankheit, bei der die synoviale Entzündung überwiegt, die zur
Zerstörung des Knorpelgewebes und des juxtaartikulären Knochens führt (1,18). Am Anfang
sammeln sich in der Synovialflüssigkeit polymorphonukleäre Zellen an, die von PGE2 und
LTB4 freigesetzt werden und die Hauptmediatoren der Entzündung bei der RA sind (1,7). Sie
kontrollieren die Entzündung und verursachen die Rekrutierung zusätzlicher entzündeter
Herausforderungen der Familienmedizin – Sammelband der Seminararbeiten von Studenten der medizinischen
Fakultät der Universität in Maribor (MF UM), 2007/2008