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Herausforderungen der Familienmedizin - Združenje zdravnikov ...

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Kotnik T: Präventions-Programme 92<br />

KRANKENPFLEGE<br />

Die Rechte <strong>der</strong> Patienten:<br />

� 6 Besuche bei Babys im ersten Lebensjahr,<br />

� 2 zusätzliche Besuche bei Babys von Blinden und Sehbehin<strong>der</strong>ten Müttern nach dem<br />

12. Monat und je ein Besuch, wenn das Kind 2 bzw. 3 Jahre alt ist,<br />

� Besuch bei dem Kind, wenn es 2 und 3 Jahre alt ist,<br />

� 2 Besuche jährlich bei Blinden und Sehbehin<strong>der</strong>ten mit zusätzlichen Störungen die in<br />

häuslicher Pflege sind, vom 7. bis zum 25. Lebensjahr,<br />

� versicherte Personen über 25 (2 Besuche jährlich bei <strong>der</strong> Familie eines TBC Patienten,<br />

eines Patienten mit Nerven-Muskel Erkrankungen, Paraplegie, Tetraplegie, multipler<br />

Sklerose, Cerebralparalyse, Entwicklungsstörungen, bei Invaliden und chronisch<br />

Kranken),<br />

� 2 Besuche jährlich bei allein lebenden und sozial gefährdeten Personen über 65.<br />

ETISCHE VERANTWORTUNG<br />

Die Arbeiter in <strong>der</strong> Prävention sind dafür verantwortlich, dass sie nicht Schaden anrichten,<br />

son<strong>der</strong>n helfen. Menschen könnten die Gesundheitsbildung als ein Eindringen in ihre<br />

Lebensweise ansehen, jedoch sind die Warnungen vor dem, was ihrer Gesundheit schadet,<br />

notwendig. Die Ratschläge für die Än<strong>der</strong>ung ihrer Lebensweise müssen möglichst einfach<br />

und verständlich dargestellt werden, so dass <strong>der</strong> Patient sie nicht als aufgedrängt und<br />

autoritativ ansieht.<br />

Die Arzt-Patient-Beziehung ist bei <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung an<strong>der</strong>s, denn die Patienten<br />

kommen zur Untersuchung scheinbar gesund, unwissend warum sie dort sind o<strong>der</strong> was die<br />

Resultate bedeuten werden. Je<strong>der</strong> Test hat seine eigenen Einschränkungen und die<br />

Untersuchungen können auch negative Folgen haben. Oft beginnen Menschen an ihrer<br />

Gesundheit zu zweifeln, sie bekommen Angst und beginnen darüber nachzudenken, dass sie<br />

schwer Krank werden. Schon das warten auf die Ergebnisse selbst kann sehr qualvoll sein;<br />

falsche positive Ergebnisse verursachen aber auch unnötige Sorgen und unnötige weitere<br />

Untersuchungen, die ein zusätzliches Risiko darstellen können.<br />

Bei je<strong>der</strong> Präventionsaktivität muss auf das Gleichgewicht zwischen Nutzen und<br />

unerwünschten Folgen geachtet werden. Die Zusammenarbeit des Patienten muss auf<br />

freiwilliger Basis erfolgen. Es sollen nur die Methoden verwendet werden, die wirklich bei<br />

<strong>der</strong> Min<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erkrankungen helfen bzw. die Lebensqualität mit dem Gebrauch von<br />

weniger aggressiven Behandlungsarten verbessern. Die Krankheit muss häufig, ernst und ihr<br />

Verlauf verständlich sein; <strong>der</strong> Test muss spezifisch- und sensibel genug sein; die Behandlung<br />

muss akzeptabel sein und sie muss positiv auf den Krankheitsverlauf wirken. Das Ärzteteam<br />

muss das Recht des Patienten auf Information über die begrenzten Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

angebotenen Methoden und das Recht, selbst zu entscheiden, ob er die angebotenen<br />

Maßnahmen annimmt, beachten.<br />

<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Familienmedizin</strong> – Sammelband <strong>der</strong> Seminararbeiten von Studenten <strong>der</strong> medizinischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität in Maribor (MF UM), 2007/2008

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