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LITERARISCHE LESE IN FRANKEN-www-final

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Literarische<br />

<strong>LESE</strong> 2016<br />

in Franken<br />

Begrüßung<br />

Begrüßung<br />

Weltentwürfen konfrontiert. Und indem wir das Gelesene verarbeiten, gelangen wir<br />

zu weiterführenden Erkenntnissen.<br />

Begrüßung<br />

Begrüßung<br />

Dieter Brückner,<br />

Schulleiter Gymnasium Veitshöchheim<br />

Sehr geehrte Gäste,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Lesen, das meint – so die dürre Basisdefinition, die man in jedem Lexikon nachlesen<br />

kann – schriftlich niedergelegte, sprachlich formulierte Gedanken aufzunehmen und<br />

zu verstehen.<br />

Lesen ist somit die Rekonstruktion von in einem Text kodierten Bedeutungsinhalten<br />

und der Aufbau einer mentalen Repräsentation dieser Inhalte in einem mentalen<br />

Modell. Lesen bedeutet aber immer auch eine Auslese der zu beobachtenden<br />

Einzelheiten, und richtig zu lesen setzt folglich immer voraus, die richtige Auslese zu<br />

treffen: Lesen ist somit ein durch Übung und Kenntnisse des Lesers bestimmter<br />

heuristischer Vorgang .<br />

Die Sprache ist aufschlussreich, und es hilft oft, sich die Vokabeln genau anzusehen,<br />

die die Phänomene bezeichnen: Unser deutsches Wort "lesen" wird als Lehnwort aus<br />

dem Lateinischen klassifiziert: legere = sammeln, auswählen und eben lesen. Das<br />

englische Verbum to read ist hingegen urverwandt mit raten, "erraten". Das<br />

faszinierende Phänomen Lesen gleicht demzufolge einer Suche, einem Aneignen, es<br />

umfasst aber auch das Ahnen, das der Suche vorausgeht, und das vorsichtige Tasten,<br />

das diese Suche so spannungsvoll begleitet.<br />

Lesen gilt – auch oder gerade im digitalen Zeitalter, im Zeitalter von Bildung 4.0 –<br />

immer noch als die wichtigste Kulturfähigkeit oder – um im aktuellen Diskurs zu<br />

bleiben – als die wichtigste Kulturkompetenz. Denn im Lesen erwerben wir nicht nur<br />

Wissen. Wir werden vielmehr mit alternativen, nicht selten kreativ-fiktionalen<br />

Und damit entpuppt sich Lesen als konstitutiver Teil von Kommunikation,<br />

Orientierung und Selbstfindung des Individuums in seiner es umgebenden Welt. Und<br />

darum gehört es – das Lesen – eine Binsenweisheit – zum Alltag innerhalb und<br />

außerhalb der Schulen, unserer Schulen.<br />

All dies sind Gründe genug, dieses Lesen – endlich – zum Thema einer umfassenden<br />

Veranstaltung zu machen, die uns die vielfältigen Facetten dieses ebenso<br />

ansprechenden wie anspruchsvollen Phänomens vor Augen führt.<br />

Und zu dieser Veranstaltung begrüße ich Sie, sehr geehrte Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer, alle sehr herzlich am Gymnasium Veitshöchheim.<br />

Ich grüße aber selbstverständlich auch<br />

- alle Referentinnen und Referenten, die uns ihre Fachgebiete vorstellen,<br />

- alle, die schon seit langem mit der Vorbereitung dieses Tages beschäftigt waren,<br />

- die vielen Helferinnen und Helfer, die heute dafür sorgen, dass sich eins ins andere<br />

reibungslos fügt,<br />

- unsere guten Geister, die neben und nach dem intellektuellen Gewinn für Essen und<br />

Trinken und für den Ohrenschmaus sorgen,<br />

- und nicht zuletzt grüße ich unsere Unterstützer und Sponsoren, ohne die das, was<br />

wir heute erleben und genießen können, um viele Aspekte ärmer und schon gar nicht<br />

zu finanzieren gewesen wäre.<br />

Allen zuletzt Genannten – von Referenten bis Sponsoren – wird Frau Merwald später<br />

noch den gebührenden Dank abstatten. Ich möchte den Tag aber nicht eröffnen,<br />

ohne einen ganz besonderen Dank Frau Merwald abzustatten, deren Idee und<br />

Projekt die heutige Literarische Lese am Gymnasium Veitshöchheim ganz allein ist.<br />

Wieviel Kompetenz, wieviel kreative Energie, wieviel mit Charme und<br />

Überredungskraft gepaarte Hartnäckigkeit nötig ist, einen solchen Tag zu konzipieren,<br />

zu planen und durchzustehen, weiß oder ahnt jeder. Es soll hier aber auch einmal<br />

deutlich gesagt werden. Dafür Dir, liebe Jutta, in unser aller Namen Respekt und<br />

herzlichen Dank!<br />

Nun aber wünsche ich unseren Gästen wie den Mitgliedern unserer<br />

Schulgemeinschaft – uns allen – eine interessante ertrag- und genussreiche<br />

Literarische Lese hier am Gymnasium Veitshöchheim.<br />

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