Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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114<br />
bodentiefe nehmen die Cadmiumgehalte deutlich<br />
ab. zwischen <strong>der</strong> bze i und <strong>der</strong> bze ii waren keine<br />
signifikanten unterschiede im Cadmiumgehalt<br />
<strong>der</strong> humusauflagen festzustellen.<br />
in den humusauflagen wird <strong>der</strong> Vorsorgewert<br />
nach Prüess (1994) (0,7 mg/kg) bei <strong>der</strong> bze i<br />
an 15 % <strong>der</strong> Plots und bei <strong>der</strong> bze ii an 23 %<br />
<strong>der</strong> Plots überschritten. die orientierungswerte<br />
nach tyler (1992) wurden bei <strong>der</strong> bze i an allen<br />
Rasterpunkten eingehalten und bei <strong>der</strong> bze ii<br />
nur an zwei Rasterpunkten überschritten. in <strong>der</strong><br />
Mineralbodentiefe 0-5 cm überstiegen die bei <strong>der</strong><br />
bze ii gemessenen Cd-Konzentrationen an 14 %<br />
<strong>der</strong> Rasterpunkte die Vorsorgewerte nach Prüess<br />
(1994) (0,2 bis 1,0 mg/kg). an 5 % <strong>der</strong> Plots werden<br />
im tiefenbereich 10-30 cm die Vorsorgewerte<br />
<strong>der</strong> bundesbodenschutzverordnung (1999) (0,4<br />
bis 1,5 mg/kg) nicht eingehalten.<br />
Rasterpunkte mit erhöhter Cadmiumkonzentration<br />
finden sich vornehmlich im nördlichen teil <strong>der</strong><br />
osteifel und zum teil auch in Westerwald, taunus<br />
und im saar-nahe-bergland (Karte 28).<br />
5.7.4 Zink<br />
zink ist ebenso wie Cadmium im boden sehr mobil.<br />
es liegt im schwach sauren bereich bevorzugt<br />
in organischer bindung vor; in stärker versauerten<br />
böden ist es vornehmlich austauschbar an tonminerale<br />
gebunden. die zinklöslichkeit ist stark<br />
ph-abhängig. die größte Mobilität besteht im<br />
ph-bereich unter 5.<br />
zink ist ein wichtiges spurennährelement; toxisch<br />
wird es erst ab vergleichsweise hohen Konzentrationen.<br />
die im zuge <strong>der</strong> bodenzustandserhebung ermittelten<br />
Konzentrationen zeigen die höchsten<br />
Gehalte in <strong>der</strong> humusauflage und innerhalb<br />
des Mineralbodens nur ein wenig ausgeprägtes<br />
tiefenprofil (abb. 65). die Konzentrationen in<br />
<strong>der</strong> humusauflage variieren zwischen 20 und<br />
465 mg/kg bei einem Median von 82 mg/kg. im<br />
Mineralboden beträgt die spanne 1,6 bis 401<br />
mg/kg. die in <strong>der</strong> humusauflage gemessenen<br />
zinkkonzentrationen zeigen keine signifikanten<br />
unterschiede zwischen bze i und bze ii.<br />
bei <strong>der</strong> bze i wurden an 49 % <strong>der</strong> Rasterpunkte<br />
und bei <strong>der</strong> bze ii an 48 % <strong>der</strong> Rasterpunkte eine<br />
Abbildung 64<br />
boxplots <strong>der</strong> Cadmiumgehalte [mg/kg] in<br />
humusauflage und Mineralboden bei bze i (rot)<br />
und bze ii (grün)<br />
Abbildung 65<br />
boxplots <strong>der</strong> zinkgehalte [mg/kg] in humusauflage<br />
und Mineralboden bei bze i (rot) und<br />
bze ii (grün)