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Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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122<br />

kg) an 24 % <strong>der</strong> aufnahmepunkte nicht eingehalten.<br />

die bundesbodenschutzverordnung (1999)<br />

gibt keinen Vorsorgewert für arsen an.<br />

im Mineralboden finden sich vergleichsweise<br />

hohe arsenkonzentrationen insbeson<strong>der</strong>e in<br />

schichtlehmen des Rotliegenden und buntsandsteins<br />

und verschiedenen devonischen substraten.<br />

Rasterpunkte mit erhöhter arsenkonzentration<br />

sind vornehmlich im bergischen land, Westerwald,<br />

Moselhunsrück und nordosteifel festzustellen<br />

(Karte 32).<br />

5.7.8 Quecksilber<br />

Quecksilber wird im boden fest an die organische<br />

substanz gebunden und ist ähnlich immobil wie<br />

blei und Kupfer. die höchsten Quecksilbergehalte<br />

finden sich in <strong>der</strong> humusauflage mit einer spanne<br />

von 0,07 bis 0,83 mg/kg bei einem Median von<br />

0,26 mg/kg. im Mineralboden wurden hg-Gehalte<br />

zwischen 0,01 und 1,71 mg/kg gemessen. Mit<br />

zunehmen<strong>der</strong> bodentiefe nehmen die Quecksilbergehalte<br />

deutlich ab (abb. 69). dies weist auf<br />

anthropogene einträge als wesentliche Quecksilberquelle<br />

im boden hin.<br />

<strong>der</strong> Vorsorgewert von Prüess (1994) für organische<br />

auflagen (0,5 mg/kg) wird an 13 % <strong>der</strong> Rasterpunkte<br />

überschritten. die orientierungswerte<br />

nach tyler (2002) (0,75 mg/kg für Mikroorganismen;<br />

2,5 mg/kg für Wirbellose) werden nur an 2<br />

Rasterpunkten nicht eingehalten.<br />

im obersten Mineralboden wird <strong>der</strong> Vorsorgewert<br />

von Prüess (1994) 0,05 bis 0,20 mg/kg an nahezu<br />

vier fünftel <strong>der</strong> Plots (78 %) überschritten.<br />

im Mineralboden-tiefenbereich 10-30 cm werden<br />

die Vorsorgewerte <strong>der</strong> bundesbodenschutzverordnung<br />

(1999) (0,1 bis 1,0 mg/kg) dagegen nur<br />

Abbildung 69<br />

boxplots <strong>der</strong> Quecksilbergehalte [mg/kg] in<br />

humusauflage und Mineralboden im bze ii-<br />

Kollektiv<br />

an drei Plots nicht eingehalten.<br />

auffällig hohe Quecksilbergehalte im gesamten<br />

Mineralboden finden sich am Rasterpunkt 961 in<br />

<strong>der</strong> nähe des Potzberges im nordpfälzer bergland.<br />

die hier anstehenden heusweiler schichten<br />

des oberkarbons enthalten zinnober (Quecksilbersulfide)<br />

als auskleidung in Klüften und spalten.<br />

Rasterpunkte mit erhöhter Quecksilberkonzentration<br />

in <strong>der</strong> humusauflage finden sich vornehmlich<br />

im Westerwald, taunus und vereinzelt auch im<br />

hunsrück (Karte 33).

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