19.12.2012 Aufrufe

Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Anhang 3 Methodenbeschreibung zur quantitativen Mineralanalyse<br />

die quantitative Mineralanalyse erfolgt in 4 schritten:<br />

1. bestimmung aller Minerale durch röntgendiffraktometrische analyse <strong>der</strong> Gesamtprobe<br />

(luftgetrocknete feinerde < 2mm)<br />

2. bestimmung <strong>der</strong> tonminerale durch röntgendiffraktometrische analyse an <strong>der</strong> < 6,3 µm-fraktion<br />

3. Chemische Gesamtanalyse mittels Rfa<br />

4. berechnung <strong>der</strong> quantitativen ton-/Mineralanteile durch abgleich <strong>der</strong> röntgendiffraktometrischen<br />

befunde mit <strong>der</strong> chemischen Gesamtanalyse.<br />

im einzelnen werden die ton-/Minerale nach folgen<strong>der</strong> Vorgehensweise identifiziert:<br />

aufbereitung und anreicherung <strong>der</strong> tonminerale durch<br />

- ultraschallbehandlung,<br />

- fraktionierung <strong>der</strong> feinschluff- und tonfraktion (< 6,3 µm) nach dem atterbergverfahren,<br />

- zentrifugieren,<br />

- trocknen bei Raumtemperatur.<br />

anfertigung eines texturpräparates<br />

das texturpräparat wird nach folgenden behandlungen geröntgt:<br />

• nach ethylenglycol-behandlung<br />

• nach thermischer behandlung bei 350°C und 550°C.<br />

Meßbedingungen: divergenzblende 0,5 °, zählrohrblende 0,2 mm, Goniometergeschwindigkeit 0,02°/s,<br />

Cu K alpha-strahlung (25ma / 40kV).<br />

Chemische Gesamtanalysen<br />

die chemischen Gesamtanalysen werden mittels quantitativer Röntgenfluoreszenzanalyse nach<br />

schmelzaufschluss mit lithiumtetraborat gemäß en iso 12677 durchgeführt.<br />

Quantifizierung <strong>der</strong> tonminerale<br />

die Quantifizierung <strong>der</strong> tonminerale erfolgt nach Reflexvermessung <strong>der</strong> Röntgendiffraktogramme <strong>der</strong><br />

ethylenglycol-behandelten Proben. die „nicht-tonminerale“ (z.b. Quarz, orthoklas, albit, hornblende)<br />

werden mit hilfe <strong>der</strong> chemischen Gesamtanalysen und <strong>der</strong> röntgendiffraktometrischen untersuchungen<br />

<strong>der</strong> Gesamtproben bestimmt.<br />

die quantitative berechnung <strong>der</strong> einzelnen Minerale erfolgt aus <strong>der</strong> Kombination <strong>der</strong> chemischen Gesamtanalysen<br />

mit den Mineralbestimmungen durch die röntgendiffraktometrischen analysen. dabei<br />

werden die Gehalte <strong>der</strong> hauptelemente (si, al, fe, ti, K, Ca, Mg und na) den in <strong>der</strong> jeweiligen Probe<br />

identifizierten Mineralen zugeordnet.<br />

207

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!