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Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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Abbildung 13<br />

Verteilung <strong>der</strong> effektiven Durchwurzelungstiefe im BZE II-Kollektiv<br />

Anzahl <strong>der</strong> Punkte<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

30-60 cm > 60-90 cm > 90-120 cm > 120-150 cm > 150-180 cm<br />

meteorologischer Parameter aus dem inteRMetdatensatz<br />

und bodendaten sowie daten zur<br />

Wurzelverteilung <strong>der</strong> bze ii verwendet. die simulationen<br />

wurden an jedem Rasterpunkt jeweils für<br />

die bestandestypen „buche“, „eiche mit buche“,<br />

„Kiefer mit buche“, „fichte“ und „douglasie“ - jeweils<br />

im baumholzalter - erstellt. für die nachfolgenden<br />

darstellungen wurden die simulationen<br />

für denjenigen bestockungstyp verwendet, <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> realen bestockung am jeweiligen Rasterpunkt<br />

am nächsten kommt.<br />

die langjährigen Mittel des Jahresnie<strong>der</strong>schlags<br />

variieren im bze-Kollektiv zwischen 640 und<br />

1299 mm (Periode 1961-2006). erwartungsgemäß<br />

weisen die luv-exponierten lagen in <strong>der</strong><br />

nordwesteifel, im nordöstlichen Westerwald<br />

und westlichen hunsrück und <strong>der</strong> südwestliche<br />

teil des Pfälzerwaldes vergleichsweise hohe, das<br />

saar-nahe-bergland, das Mittelrheintal und das<br />

oberrheintal vergleichsweise niedrige nie<strong>der</strong>schlagssummen<br />

auf (Karte 3).<br />

als Maß für das Wasserdargebot ohne berücksichtigung<br />

von boden- und bestandeseigenschaften<br />

eignet sich die Klimatische Wasserbilanz. sie<br />

wird als differenz des freilandnie<strong>der</strong>schlags und<br />

<strong>der</strong> fao-Referenzverdunstung berechnet. letz-<br />

tere beschreibt die hypothetische Verdunstung<br />

einer Grasoberfläche. im Mittel des zeitraums<br />

1961 bis 2006 variiert die jährliche Klimatische<br />

Wasserbilanz im bze ii-Kollektiv zwischen +15<br />

und +700 mm. an einem fünftel <strong>der</strong> Rasterpunkte<br />

fällt die Klimatische Wasserbilanz in die<br />

bewertungsstufen „sehr gering“ bis „gering“ (aK<br />

standortskartierung 2003, tab 4), an knapp einem<br />

drittel <strong>der</strong> Plots in „sehr hoch“ bis „äußerst<br />

hoch“ (Karte 4). Geringe Wasserbilanzen sind<br />

vornehmlich im saar-nahe-bergland, im Mittelrheintal<br />

und im oberrheinischen tiefland, hohe<br />

klimatische Wasserbilanzen in den hochlagen <strong>der</strong><br />

Mittelgebirge zu finden.<br />

die Wasserhaushaltssimulationen mit lWf/<br />

bRooK 90 weisen für jeden bze ii-Rasterpunkt<br />

auf die jeweilige standorts- und bestockungssituation<br />

bezogene Kennwerte des Wasserhaushalts<br />

aus. die spanne <strong>der</strong> langjährigen Jahresmittel<br />

(Periode 1961 bis 2006) <strong>der</strong> bestandesnie<strong>der</strong>schläge<br />

reicht von 452 bis 1137 mm, die interzeptionsverdunstung<br />

von 133 bis 351 mm, die<br />

evaporation von 16 bis 79 mm, die transpiration<br />

von 171 bis 372 mm und die tiefensickerate von<br />

109 bis 725 mm. die befunde zeigen somit eine<br />

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