Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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66<br />
Abbildung .33<br />
Verteilung <strong>der</strong> Stickstoffvorräte im Wurzelraum bei BZE I (rote Säulen) und BZE II (grüne Säulen)<br />
% des BZE II-Kollektivs<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
die humusform ist ein integraler ausdruck für<br />
die effektivität <strong>der</strong> streuzersetzung am jeweiligen<br />
standort. bei ungünstigen humusformen (rohhumusartiger<br />
Mo<strong>der</strong> und Rohhumus) können große<br />
teile <strong>der</strong> nährstoffvorräte temporär aus dem<br />
stoffkreislauf ausgeschlossen sein.<br />
in <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> humusform im bze ii-Kollektiv<br />
dominiert die humusform „feinhumusreicher<br />
Mo<strong>der</strong>“ mit fast <strong>der</strong> hälfte <strong>der</strong> Rasterpunkte<br />
(abb. 36). an 16 % <strong>der</strong> Plots wurde die humusform<br />
als rohhumusartiger Mo<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Rohhumus<br />
angesprochen. die humusform Mull nimmt etwa<br />
ein Viertel des bze ii-Kollektivs ein. zwischen <strong>der</strong><br />
bze i und <strong>der</strong> bze ii hat sich die Verteilung <strong>der</strong><br />
haupthumusformen nicht wesentlich verän<strong>der</strong>t.<br />
allerdings zeigt sich eine Verschiebung innerhalb<br />
des Mo<strong>der</strong>s sowohl vom mullartigen und feinhumusarmen<br />
Mo<strong>der</strong> als auch vom rohhumusartigen<br />
Mo<strong>der</strong> hin zum feinhumusreichen Mo<strong>der</strong>. ob<br />
diese Verschiebungen auf tatsächlich eingetretene<br />
Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Mächtigkeit und<br />
struktur <strong>der</strong> einzelnen humushorizonte o<strong>der</strong> auf<br />
unterschiedliche einwertungsansätze <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Kartierer zurückzuführen sind, lässt sich nicht<br />
beurteilen (vgl. Kap. 6.1).<br />
sehr gering gering mittel hoch sehr hoch<br />
5.4.2 Phosphorverfügbarkeit<br />
Phosphor kommt im boden in organischer<br />
bindung, als Ca-, al- und fe-Phosphat sowie als<br />
okkludiertes Phosphat vor (ulrich et al. 1979).<br />
da die bioverfügbarkeit dieser Verbindungen<br />
sehr unterschiedlich ist, kann aus den bei <strong>der</strong><br />
bze ermittelten (Gesamt-)Phosphorgehalten im<br />
säureaufschluss nur unzureichend auf die Phosphorverfügbarkeit<br />
geschlossen werden. dementsprechend<br />
zeigten sich bei verschiedenen studien<br />
zwischen den zu ermittelnden P-Gehalten und<br />
Vorräten im boden und den P-Gehalten in nadeln<br />
o<strong>der</strong> blättern allenfalls schwache zusammenhänge<br />
(block und Wunn 1996, büttner 1997, Gul<strong>der</strong><br />
und Kölbel 1993).<br />
die Phosphorvorräte im Wurzelraum variieren im<br />
bze ii-Kollektiv mit 0,3 bis 28,9 t P/ha in einem<br />
sehr weiten Rahmen (Karte 13). da Phosphor an<strong>der</strong>s<br />
als stickstoff in erheblichem umfang auch in<br />
größerer bodentiefe vorkommt, dürfte die große<br />
spanne auch eine folge <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Wurzeltiefen im bze-Kollektiv sein. beson<strong>der</strong>s<br />
hohe P-Vorräte wurden in lehmen aus basischen<br />
o<strong>der</strong> intermediären Magmatiten gefunden; dem-