Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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Magmatiten und lössdecklehme. aber auch die<br />
tonschieferstandorte im Rheinischen schiefergebirge<br />
weisen mit meist mehr als 15 tonnen Magnesium<br />
je hektar hohe Magnesiumvorräte auf.<br />
die säurelöslichen Kaliumvorräte im Wurzelraum<br />
variieren zwischen 1,0 und 173 t/ha mit<br />
einem Median von 14,5 t/ha. Mit fast <strong>der</strong> hälfte<br />
<strong>der</strong> Plots liegt <strong>der</strong> schwerpunkt in <strong>der</strong> Gruppe<br />
„hoch“; ein weiteres drittel entfällt auf die bewertungsgruppe<br />
„sehr hoch“ (abb. 72). Geringe<br />
und sehr geringe Kaliumvorräte waren nur an 8<br />
Plots zu verzeichnen. die quarzreichen sande des<br />
buntsandsteins und die quarzreichen sande des<br />
Quartärs weisen meist vergleichsweise geringe<br />
säureextrahierbare Kaliumvorräte auf (vgl. Karte<br />
38). auffällig hohe Vorräte sind sowohl auf Carbonatstandorten,<br />
kalkgründigen tonlehmen und<br />
Kalkverwitterungslehmen, lehm aus basischen<br />
Magmatiten als auch auf lössdecklehmen und<br />
schichtlehmen des Rotliegenden und buntsandsteines<br />
zu finden.<br />
5.8.2 Mineralbestand<br />
die mineralogische zusammensetzung <strong>der</strong> Waldbodensubstrate<br />
und die entwicklungszustände<br />
<strong>der</strong> tonminerale liefern wesentliche Kennwerte<br />
Abbildung 72<br />
zur beurteilung des Pufferpotentials des bodens<br />
gegenüber säurebelastungen, zur fähigkeit <strong>der</strong><br />
böden langfristig nährelemente nachzuliefern<br />
und sich gegebenenfalls nach bodendegradationen<br />
durch Verwitterung primärer silikate und<br />
tonmineralneubildungen zu regenerieren.<br />
neben Carbonaten, feldspaten, Pyroxenen und<br />
amphibolen (hornblende) spielen bei <strong>der</strong> freisetzung<br />
basischer Kationen tonminerale eine große,<br />
in vielen rheinland-pfälzischen Waldböden sogar<br />
die entscheidende Rolle. da sich die fähigkeit <strong>der</strong><br />
tonminerale, Kationen austauschbar zu binden<br />
und im zuge ihrer Verwitterung basische nährelementkationen<br />
freizusetzen, erheblich unterscheiden,<br />
ist eine differenzierte identifikation <strong>der</strong><br />
tonminerale und ihres aktuellen Verwitterungszustandes<br />
erfor<strong>der</strong>lich (butz-braun, 1992).<br />
für alle 165 Rasterpunkte <strong>der</strong> bze ii liegen<br />
mineralogische analysen nach <strong>der</strong> in Kapitel 3.8<br />
beschriebenen Methodik für zumindest zwei<br />
Mineralbodentiefenstufen vor. die abbildungen<br />
73 a-n zeigen für die wesentlichsten Minerale<br />
die Verteilung des bze ii-Kollektivs auf Gruppen<br />
unterschiedlicher Gehalte. eine einwertung <strong>der</strong><br />
Verwitterbarkeit dieser Minerale kann auf basis<br />
<strong>der</strong> in tabelle 10 aufgestellten schätzungen <strong>der</strong><br />
Verteilung <strong>der</strong> säureextrahierbaren Kaliumvorräte [kg/ha] im Wurzelraum im bze ii-Kollektiv<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
bis 2000 2000 bis 4000 4000 bis 8000 8000 bis 20000 ab 20000<br />
sehr gering gering mittel hoch sehr hoch<br />
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