Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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die humusauflage ohne unterteilung (l+of+oh)<br />
und die Mineralbodentiefenstufen 0-5, 5-10,<br />
10-30, 30-60, 60-90, 90-140 und 140-200<br />
cm (jeweils von obergrenze Mineralboden aus<br />
gemessen) beprobt. an den 26 eu-Punkten wurden<br />
bei <strong>der</strong> humusauflage l, of und oh getrennt<br />
beprobt, wobei of und oh zusammengefasst<br />
wurden, wenn die oh-lage im Mittel unter 1 cm<br />
mächtig war. im Mineralboden wurden an den<br />
eu-Punkten die tiefenstufen 0-5, 5-10, 10-20,<br />
20-30, 30-40, 40-60, 60-80, 80-90, 90-140 und<br />
140-200 cm beprobt.<br />
trat innerhalb einer tiefenstufe ein substratwechsel<br />
o<strong>der</strong> ein relevanter horizontwechsel auf,<br />
so wurde die tiefenstufe entsprechend unterteilt.<br />
Wie bereits bei <strong>der</strong> ersten erhebung wurde auch<br />
bei <strong>der</strong> bze ii zur Probengewinnung an den<br />
satelliten sowohl für die humusauflage als auch<br />
für den Mineralboden bis 30 cm tiefe ein an <strong>der</strong><br />
universität Göttingen, institut für Wal<strong>der</strong>nährung<br />
und bodenkunde entwickelter bohrer (Murach<br />
1983) mit einem innendurchmesser von 8 cm<br />
(50,26 cm²) verwendet (foto 2). nur bei humusauflagen<br />
ohne oh-lage wurde zur beprobung<br />
<strong>der</strong> humusauflage ein einseitig angeschliffener<br />
Kunststoffzylin<strong>der</strong> mit einem innendurchmesser<br />
von 29,9 cm (702,15 cm²) verwendet (foto 3).<br />
an einzelnen aufnahmepunkten mit extremem<br />
steingehalt konnte <strong>der</strong> bohrer auch für den oberen<br />
Mineralboden nicht eingesetzt werden. hier<br />
erfolgte die Probenahme über Kleinschurfe.<br />
an jedem <strong>der</strong> 8 satellitenpunkte wurde das<br />
humusprofil differenziert beschrieben und die<br />
Mächtigkeit <strong>der</strong> einzelnen humuslagen erfasst.<br />
die Mineralbodenproben unter 30 cm tiefe wurden<br />
mit einem spachtel verteilt über die gesamte<br />
zu beprobende tiefenstufe aus den drei Wänden<br />
<strong>der</strong> Profilgrube entnommen. Reichte die tiefe<br />
<strong>der</strong> Grube nicht aus, wurden die unter <strong>der</strong> Profilsohle<br />
gelegenen bodentiefen über bohrungen<br />
(Murach´scher bohrer, stechbohrer) am boden<br />
<strong>der</strong> Profilgrube beprobt (foto 4).<br />
bei den humusprobenahmen wurden im Gelände<br />
nur grünes Pflanzenmaterial und tiere (Würmer,<br />
schnecken etc.) aussortiert. die abtrennung des<br />
Grobmaterials (zapfen, Äste etc.) erfolgte erst<br />
nach <strong>der</strong> trocknung und Wägung im labor. bei<br />
den Mineralbodenproben wurden ebenfalls nur<br />
lebende Wurzeln und nach <strong>der</strong> schätzung des<br />
Foto 2: „Murach´scher“ Bohrer zur Humus- und Mineral-<br />
bodenbeprobung an den Satellitenpunkten<br />
foto: C.d. fath<br />
Foto 3: Kunststoffzylin<strong>der</strong> zur Beprobung von Humusauflagen<br />
ohne Oh-Lage<br />
foto: W. schwind<br />
Foto 4: Bodenprobennahme unterhalb <strong>der</strong> Profilsohle<br />
foto: W. schwind<br />
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