Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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Abbildung 41<br />
Verteilung <strong>der</strong> austauschbaren Kaliumvorräte im Wurzelraum bei BZE I (rote Säulen) und<br />
BZE II (grüne Säulen)<br />
% des BZE II-Kollektivs<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
bis 200 200 bis 400 400 bis 600 600 bis 800<br />
kg/ha<br />
800 bis 1200 1200 bis 1600 ab 1600<br />
<strong>der</strong>t. <strong>der</strong> schwerpunkt liegt bei beiden erhebungen<br />
in <strong>der</strong> bewertungsstufe „gering“. allerdings<br />
ist <strong>der</strong> anteil <strong>der</strong> bewertungsstufe sehr gering von<br />
21 % bei <strong>der</strong> bze i auf 13 % bei <strong>der</strong> bze ii zurückgegangen<br />
(abb. 41).<br />
5.4.4 Schwefelverfügbarkeit<br />
seit <strong>der</strong> intensiven nutzung schwefelhaltiger<br />
fossiler energieträger gelangen große Mengen an<br />
schwefel in die atmosphäre und über die atmogene<br />
deposition auch in den Waldboden. die<br />
höchsten schwefeldepositionsraten wurden in<br />
den 1970er und 1980er Jahren gemessen (ulrich<br />
et al. 1979, Volz 1994, block und bartels 1985).<br />
in den letzten 20 Jahren hat sich die schwefeldepositionsrate<br />
infolge von luftreinhaltemaßnahmen<br />
deutlich verringert; dennoch werden auch<br />
heute noch 10 bis 20 kg sulfatschwefel je hektar<br />
und Jahr in die Waldökosysteme eingetragen (vgl.<br />
http://www.fawf.wald-rlp.de/index.php?id=3017).<br />
an <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> untersuchungsstandorte<br />
übersteigt <strong>der</strong> austrag mit dem sickerwasser<br />
inzwischen den atmogenen schwefeleintrag (vgl.<br />
http://www.fawf.wald-rlp.de/fileadmin/<br />
website/fawfseiten/fawf/fuM/index.<br />
htm?umweltmonitoring/dbfl/forschung.html),<br />
was langfristig mit einer abnahme <strong>der</strong> in den<br />
Ökosystemen gespeicherten schwefelvorräte<br />
verbunden sein dürfte. lei<strong>der</strong> liegen aus <strong>der</strong> bze i<br />
keine schwefelanalysen für den Mineralboden vor,<br />
so dass kein zeitlicher Vergleich möglich ist. die<br />
im säureaufschluss bei <strong>der</strong> bze ii für den Wurzelraum<br />
bestimmten schwefelvorräte variieren<br />
zwischen 95 kg und 5,9 tonnen je hektar (Karte<br />
17). hohe schwefelvorräte enthalten vor allem<br />
bims(misch)lehme und kalkgründige lehme aus<br />
quartären umlagerungen. beson<strong>der</strong>s geringe<br />
s-Vorräte sind in tief basenarmen sanden des<br />
buntsandsteins und in tief basenarmen saprolithen<br />
im devon zu finden.<br />
5.4.5 Spurennährstoffverfügbarkeit<br />
spurennährstoffe sind für viele biochemische<br />
Prozesse wie die aktivierung von enzymen, den<br />
Proteinaufbau o<strong>der</strong> als bestandteil des Chlorophylls<br />
essentielle, aber nur in geringen Mengen<br />
benötigte elemente. als spurennährstoffe werden<br />
nachfolgend die elemente Mangan, eisen, Kupfer<br />
und zink betrachtet.<br />
für Mangan und eisen liegen aus beiden bodenzustandserhebungen<br />
daten zu den austauschbaren<br />
Gehalten und Vorräten vor. für die bze ii sind<br />
auch Gehalte und Vorräte im säureaufschluss<br />
(Königswasser) verfügbar. für die elemente Kup-<br />
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