Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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Abbildung 25<br />
Boxplots <strong>der</strong> Kationenaustauschkapazität (AKe(t)) im Mineralboden bei BZE I (rot) und BZE II (grün);<br />
Ausreißer aus Darstellungsgründen weggelassen<br />
(abb. 25). in den darunterliegenden tiefenbereichen<br />
befindet sich <strong>der</strong> schwerpunkt demgegenüber<br />
meist im bereich „gering/mittel“. sehr<br />
geringe und hohe austauschkapazitäten sind im<br />
bze-Kollektiv nur an vergleichsweise wenigen<br />
Rasterpunkten vertreten.<br />
zwischen <strong>der</strong> bze i und <strong>der</strong> bze ii haben sich die<br />
austauschkapazitäten nur in <strong>der</strong> obersten tiefenstufe<br />
signifikant verän<strong>der</strong>t. hier sind, vermutlich<br />
infolge <strong>der</strong> bodenschutzkalkung und <strong>der</strong> damit<br />
einhergehenden ph-Wert-erhöhung, die austauschkapazitäten<br />
<strong>der</strong> bze ii gegenüber <strong>der</strong> bze i<br />
merklich erhöht.<br />
neben <strong>der</strong> Kationenaustauschkapazität liefern<br />
auch die Gehalte <strong>der</strong> einzelnen austauschbaren<br />
Kationen und daraus abgeleitete Kennwerte wie<br />
beispielsweise die basensättigung wertvolle hinweise<br />
auf den Versauerungszustand des bodens.<br />
zwischen den austauschbaren Gehalten und den<br />
Gehalten in <strong>der</strong> bodenlösung bestehen meist<br />
enge und auch theoretisch fundierte beziehungen<br />
(vgl. Reuss und Johnson 1986, Kölling et al.<br />
Bewertung AK Standortskartierung 2003<br />
AKe B/C-Horizonte<br />
< 10 mmolc/kg sehr gering<br />
10-30 mmolc/kg gering<br />
30-60 mmolc/kg gering/mittel<br />
60-120 mmolc/kg mittel<br />
120-240 mmolc/kg mittel/hoch<br />
240-480 mmolc/kg hoch<br />
> 480 mmolc/kg sehr hoch<br />
1996). unter berücksichtigung <strong>der</strong> eintauschstärken<br />
<strong>der</strong> jeweiligen elemente kann daher aus <strong>der</strong><br />
austauscherbelegung auf die zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> bodenlösung geschlossen werden.<br />
die Basensättigung (anteil <strong>der</strong> Mb-Kationen<br />
Ca ++ , Mg ++ , K + und na + an <strong>der</strong> KaK) ist <strong>der</strong> wohl<br />
meist verwendete Weiser für die elastizität des<br />
bodens gegenüber säurebelastungen und für die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> jeweiligen standorte, diese säurebelastungen<br />
ohne negative ökologische Konsequenzen<br />
zu puffern.<br />
die basensättigung variiert an den 165 Rasterpunkten<br />
<strong>der</strong> bze ii zwischen 3 und 100 %. Von<br />
<strong>der</strong> bze i zur bze ii haben sich die häufigkeitsverteilungen<br />
<strong>der</strong> basensättigung bis in eine tiefe von<br />
60 cm signifikant hin zu höheren Werten verän<strong>der</strong>t<br />
(abb. 26). beson<strong>der</strong>s deutlich ist <strong>der</strong> anstieg<br />
im tiefenbereich 0-5 cm. <strong>der</strong> anteil <strong>der</strong> beprobten<br />
Rasterpunkte, an denen die oberste Mineralbodentiefenstufe<br />
in die bewertungen „sehr geringe“<br />
und „geringe“ elastizität eingruppiert werden<br />
mussten, hat sich von <strong>der</strong> bze i zur bze ii mehr