19.12.2012 Aufrufe

Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

52<br />

Abbildung 25<br />

Boxplots <strong>der</strong> Kationenaustauschkapazität (AKe(t)) im Mineralboden bei BZE I (rot) und BZE II (grün);<br />

Ausreißer aus Darstellungsgründen weggelassen<br />

(abb. 25). in den darunterliegenden tiefenbereichen<br />

befindet sich <strong>der</strong> schwerpunkt demgegenüber<br />

meist im bereich „gering/mittel“. sehr<br />

geringe und hohe austauschkapazitäten sind im<br />

bze-Kollektiv nur an vergleichsweise wenigen<br />

Rasterpunkten vertreten.<br />

zwischen <strong>der</strong> bze i und <strong>der</strong> bze ii haben sich die<br />

austauschkapazitäten nur in <strong>der</strong> obersten tiefenstufe<br />

signifikant verän<strong>der</strong>t. hier sind, vermutlich<br />

infolge <strong>der</strong> bodenschutzkalkung und <strong>der</strong> damit<br />

einhergehenden ph-Wert-erhöhung, die austauschkapazitäten<br />

<strong>der</strong> bze ii gegenüber <strong>der</strong> bze i<br />

merklich erhöht.<br />

neben <strong>der</strong> Kationenaustauschkapazität liefern<br />

auch die Gehalte <strong>der</strong> einzelnen austauschbaren<br />

Kationen und daraus abgeleitete Kennwerte wie<br />

beispielsweise die basensättigung wertvolle hinweise<br />

auf den Versauerungszustand des bodens.<br />

zwischen den austauschbaren Gehalten und den<br />

Gehalten in <strong>der</strong> bodenlösung bestehen meist<br />

enge und auch theoretisch fundierte beziehungen<br />

(vgl. Reuss und Johnson 1986, Kölling et al.<br />

Bewertung AK Standortskartierung 2003<br />

AKe B/C-Horizonte<br />

< 10 mmolc/kg sehr gering<br />

10-30 mmolc/kg gering<br />

30-60 mmolc/kg gering/mittel<br />

60-120 mmolc/kg mittel<br />

120-240 mmolc/kg mittel/hoch<br />

240-480 mmolc/kg hoch<br />

> 480 mmolc/kg sehr hoch<br />

1996). unter berücksichtigung <strong>der</strong> eintauschstärken<br />

<strong>der</strong> jeweiligen elemente kann daher aus <strong>der</strong><br />

austauscherbelegung auf die zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> bodenlösung geschlossen werden.<br />

die Basensättigung (anteil <strong>der</strong> Mb-Kationen<br />

Ca ++ , Mg ++ , K + und na + an <strong>der</strong> KaK) ist <strong>der</strong> wohl<br />

meist verwendete Weiser für die elastizität des<br />

bodens gegenüber säurebelastungen und für die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> jeweiligen standorte, diese säurebelastungen<br />

ohne negative ökologische Konsequenzen<br />

zu puffern.<br />

die basensättigung variiert an den 165 Rasterpunkten<br />

<strong>der</strong> bze ii zwischen 3 und 100 %. Von<br />

<strong>der</strong> bze i zur bze ii haben sich die häufigkeitsverteilungen<br />

<strong>der</strong> basensättigung bis in eine tiefe von<br />

60 cm signifikant hin zu höheren Werten verän<strong>der</strong>t<br />

(abb. 26). beson<strong>der</strong>s deutlich ist <strong>der</strong> anstieg<br />

im tiefenbereich 0-5 cm. <strong>der</strong> anteil <strong>der</strong> beprobten<br />

Rasterpunkte, an denen die oberste Mineralbodentiefenstufe<br />

in die bewertungen „sehr geringe“<br />

und „geringe“ elastizität eingruppiert werden<br />

mussten, hat sich von <strong>der</strong> bze i zur bze ii mehr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!