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Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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fer und zink sind lediglich säureaufschlussdaten<br />

<strong>der</strong> bze ii vorhanden.<br />

Mangan geht im ph-bereich zwischen 5 und 4<br />

verstärkt in lösung. in diesem ph-bereich werden<br />

die atmogen eingetragenen o<strong>der</strong> im Ökosystem<br />

intern gebildeten säuren in merklichem<br />

umfang durch Manganoxide gepuffert (ulrich<br />

1981). bei stau- und Grundwassereinfluss wird<br />

Mangan zudem in erheblichem umfang durch<br />

Reduktionsprozesse freigesetzt. als sehr mobiles<br />

Kation wird Mangan dann im Ökosystem verteilt<br />

und ist sowohl in <strong>der</strong> lösungsphase als auch am<br />

austauscher und in <strong>der</strong> humusauflage mit hohen<br />

anteilen vertreten (block und Wunn 1996). bei<br />

weiterer Versauerung wird Mangan nahezu vollständig<br />

aus dem Ökosystem ausgewaschen.<br />

die im Wurzelraum verfügbaren Vorräte an<br />

austauschbarem Mangan variieren im Kollektiv<br />

<strong>der</strong> bze zwischen 0,2 und 1295 kg je hektar mit<br />

einem Median von 194 kg (Karte 18). zwischen<br />

<strong>der</strong> bze i und <strong>der</strong> bze ii haben sich die Manganvorräte<br />

we<strong>der</strong> in den einzelnen tiefenstufen noch<br />

insgesamt über den effektiven Wurzelraum aufsummiert<br />

verän<strong>der</strong>t. beson<strong>der</strong>s niedrige Vorräte<br />

an austauschbarem Mangan sind auf den tief basenarmen<br />

quarzreichen sanden des Quartärs und<br />

den tief basenarmen sanden des buntsandsteins<br />

festzustellen. hohe austauschbare Manganvorräte<br />

finden sich auf unterschiedlichen standorten<br />

sowohl auf carbonathaltigen böden als auch in<br />

nur im untergrund basenhaltigen saprolithen<br />

o<strong>der</strong> magmatischen lehmen.<br />

die mit dem Königswasseraufschluss erfassten<br />

Manganvorräte variieren zwischen 0,1 und 24,8<br />

tonnen je hektar (Karte 19). die geringsten<br />

Vorräte finden sich auf Carbonatstandorten und<br />

kalkgründigen lehmen, die höchsten Vorräte auf<br />

sehr unterschiedlichen standorten wie tief basenarmen<br />

o<strong>der</strong> nur im untergrund basenhaltigen<br />

saprolithen o<strong>der</strong> auch im Gesamtboden basenreichen<br />

lehmen quartärer umlagerungen.<br />

die Eisenverfügbarkeit variiert erheblich mit<br />

<strong>der</strong> bodenreaktion. auch eisen wird zudem durch<br />

Reduktionsprozesse in folge von stau- und<br />

Grundwasser mobilisiert. bei hohen ph-Werten<br />

ist eisen festgelegt, sodass selbst bei hohen Gesamteisengehalten<br />

Mangelsymptome auftreten<br />

können (Kaus und Wild 1997). am austauscher<br />

ist eisen in messbarem umfang aber erst bei sehr<br />

starker Versauerung anzutreffen. daher steht<br />

we<strong>der</strong> mit dem austauschbaren eisengehalt noch<br />

mit dem eisengehalt im säureaufschluss ein aussagekräftiger<br />

indikator für die eisenverfügbarkeit<br />

zur Verfügung.<br />

die Vorräte an austauschbarem eisen im Wurzelraum<br />

liegen im bze ii-Kollektiv zwischen 0 und<br />

281 kg je hektar mit einem Median von 25 kg/ha<br />

(Karte 20). Während sich für die humusauflage<br />

und die Mineralbodentiefenstufen bis 60 cm tiefe<br />

signifikante Verringerungen <strong>der</strong> austauschbaren<br />

eisenvorräte zwischen bze i und bze ii ergaben,<br />

zeigten sich für die über den Wurzelraum aufsummierten<br />

Vorräte keine signifikante Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

beim eisen sind die geringsten austauschbaren<br />

Vorräte auf kalkhaltigen standorten zu finden.<br />

hohe Vorräte finden sich sowohl auf tief basenarmen<br />

substraten wie den sanden des buntsandsteins<br />

o<strong>der</strong> quarzreichen substraten des devons<br />

als auch in vergleichsweise basenreichen, aber<br />

staunassen lössdecklehmen.<br />

die eisenvorräte im säureaufschluss variieren zwischen<br />

10,4 und 986 tonnen je hektar (Karte 21).<br />

hier sind die tiefbasenarmen sande des Quartärs<br />

und des buntsandsteins meist auffallend arm an<br />

eisenvorräten, während die basenreicheren magmatischen<br />

lehme, lössdecklehme, schichtlehme<br />

des Rotliegenden und auch Kalkstandorte meist<br />

auffallend hohe (Gesamt-)eisenvorräte zeigen.<br />

auch die Verfügbarkeit des Kupfers kann bei<br />

gleichen Gesamtgehalten erheblich variieren.<br />

sie ist von <strong>der</strong> bodenreaktion abhängig und wird<br />

zudem vom Vorhandensein löslicher organischer<br />

Komplexbildner bestimmt (schulte 1988). bei zunehmen<strong>der</strong><br />

Versauerung wird Kupfer mobilisiert<br />

und mit dem sickerwasser ausgetragen (schultz<br />

1987).<br />

die Kupfervorräte (säureaufschluss) im Wurzelraum<br />

variieren im Kollektiv <strong>der</strong> bze ii zwischen<br />

4,6 kg und 1100 kg/ha mit einem Median von 76<br />

kg/ha (Karte 22). auffallend geringe Kupfervorräte<br />

weisen die tief basenarmen sande des buntsandsteins<br />

auf. hohe Kupfervorräte wurden für<br />

magmatische lehme, devonische saprolithe und<br />

Carbonatstandorte ermittelt.<br />

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