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Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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3.4 Probenaufbereitung<br />

die Probenlagerung und die Probenvorbereitung<br />

erfolgte nach den Vorgaben des handbuches<br />

forstliche analytik (hfa) (Gafa 2005 mit ergänzungslieferungen).<br />

alle Proben wurden bis zur weiteren bearbeitung<br />

möglichst kühl gelagert (Wildkammer <strong>der</strong><br />

örtlichen forstämter, Kühlraum <strong>der</strong> faWf) (hfa<br />

a1.1.1).<br />

die zur chemischen analyse vorgesehenen<br />

humus- und Mineralbodenproben wurden in <strong>der</strong><br />

faWf in einem mit einem entfeuchtungsgerät<br />

ausgestatteten Raum auf mit Papier ausgelegten<br />

untersetzern ausgebreitet und bei ca. 20°C luftgetrocknet<br />

(foto 8) (hfa a1.2.3). die Mineralbodenproben<br />

waren nach ca. 3 Wochen trocken und<br />

konnten weiter verarbeitet werden. die humusproben<br />

wurden abschließend noch 1-2 tage bei<br />

40° in einem trockenschrank nachgetrocknet<br />

(hfa a1.2.1).<br />

<strong>der</strong> humus wurde durch ein 2 mm Kunststoffsieb<br />

gerieben (hfa a1.3.1). aus den siebresten wurden<br />

die evtl. noch vorhandenen kleinen steine<br />

von hand ausgelesen. für jede humusprobe<br />

wurde das frischgewicht nach Probeneingang,<br />

das trockengewicht insgesamt und aufgeteilt in<br />

die fraktionen 0 bis 2 mm und > 2 mm bis 2 cm<br />

ermittelt.<br />

auch <strong>der</strong> getrocknete Mineralboden wurde durch<br />

ein 2 mm Kunststoffsieb gerieben (hfa a1.3.1)<br />

(foto 9). Wenn erfor<strong>der</strong>lich, wurde das Material<br />

zuerst in einem Porzellanmörser zerdrückt. dabei<br />

wurde darauf geachtet, dass nicht zu viel druck<br />

ausgeübt wird, um evtl. weichere steine (z.b.<br />

sandstein) nicht zu zerkleinern. evtl. vorhandene<br />

Pflanzenteile wie Wurzeln wurden aussortiert.<br />

das verbleibende skelett > 2 mm wurde in einem<br />

weiteren arbeitsgang in die fraktionen 2-6,3 mm,<br />

6,3-12,5 mm, 12,5-20 mm und 20-63 mm<br />

getrennt (foto 10). für jede tiefenstufe wurde jeweils<br />

das (luft-)trockengewicht des ausgesiebten<br />

feinbodens (< 2 mm) und <strong>der</strong> o. a. skelettfraktionen<br />

ermittelt.<br />

die zwischenlagerung <strong>der</strong> gesiebten Proben (humus<br />

< 2 mm, humus 2-20 mm, feinboden, verschiedene<br />

skelettfraktionen) erfolgte in luftdicht<br />

verschlossenen Pe-dosen (hfa a1.1.2).<br />

Foto 7: Beispiel eines vom Messpunktpfosten aus in<br />

Richtung Westen aufgenommenen Waldbestandes<br />

foto: J. Gauer<br />

die zur bestimmung <strong>der</strong> trockenrohdichte des<br />

feinbodens (tRd fb) gewonnenen alu-stechkappen<br />

wurden auf beschädigungen und füllstand<br />

geprüft (kleines bohrloch im stechkappenboden),<br />

bei 105°C etwa 24 stunden getrocknet und nach<br />

erreichen <strong>der</strong> Gewichtskonstanz einzeln zusammen<br />

mit den stechkappen gewogen. nach abzug<br />

des stechkappengewichts wurde die bodenmasse<br />

auf das stechkappenvolumen (3,74 cm³) bezogen.<br />

im normalfall waren 10 Wie<strong>der</strong>holungen (Kappen)<br />

pro tiefenstufe verfügbar. ausreißer, insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei verbogenen o<strong>der</strong> nicht ganz gefüllten<br />

stechkappen, wurden bei <strong>der</strong> berechnung <strong>der</strong><br />

trockenrohdichte <strong>der</strong> tiefenstufe nicht berücksichtigt.<br />

bei <strong>der</strong> Kalkulation <strong>der</strong> tRd fb wurde zur<br />

Korrektur <strong>der</strong> Werte um das in <strong>der</strong> stechkappe<br />

enthaltene feinskelett <strong>der</strong> feinskelettgehalt aus<br />

<strong>der</strong> siebreihe des Mineralbodens verwendet;<br />

ansonsten entsprach das Vorgehen hfa a2.8<br />

abschnitt 7.3.3.<br />

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