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Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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Abbildung 30<br />

Boxplots <strong>der</strong> H+Fe-Sättigung [%] im Mineralboden bei BZE I (rot) und BZE II (grün);<br />

Werte > 10 % weisen auf eine geringe Elastizität gegenüber Säurebelastungen hin (AK Standortskartierung<br />

2003)<br />

5.3.3 Carbonat<br />

enthalten die böden relevante anteile an Carbonat,<br />

erfolgt die säurepufferung primär durch die<br />

Verwitterung des kalkhaltigen Gesteins (Kalkgestein,<br />

Mergel, dolomit). eingetragene o<strong>der</strong> im<br />

Ökosystem generierte säuren werden dabei unter<br />

freisetzung äquivalenter Mengen an Calciumionen<br />

vollständig neutralisiert. die böden befinden<br />

sich im Carbonatpufferbereich und <strong>der</strong> austauscher<br />

ist nahezu vollständig mit Calciumionen<br />

belegt.<br />

bei <strong>der</strong> bze ii erfolgten Carbonatanalysen an<br />

bodenproben ab einem ph h2o > 5,5. bei niedrigeren<br />

ph-Werten ist davon auszugehen, dass kein<br />

Carbonat vorhanden ist.<br />

an 32 <strong>der</strong> 165 bze-Rasterpunkte wurde Carbonat<br />

ausschließlich in <strong>der</strong> humusauflage und/o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> obersten Mineralbodentiefenstufe als folge<br />

von bodenschutzkalkungen festgestellt. im mittleren<br />

und unteren Mineralboden wurden rele-<br />

vante Carbonatgehalte nur an 14 Rasterpunkten<br />

gemessen. an 6 Rasterpunkten ist das gesamte<br />

bodenprofil carbonathaltig („Kalkprofil“). an 6<br />

Rasterpunkten war Carbonat nur im unterboden<br />

(„kalkgründig“) und an einem Rasterpunkt nur<br />

im anstehenden Gestein zu finden. ein weiterer<br />

Rasterpunkt zeigte im Profil deutlich abnehmende<br />

Carbonatgehalte – möglicherweise eine folge<br />

starker Kalkung bei früherer landwirtschaftlicher<br />

nutzung an diesem standort.<br />

5.3.4 Sulfat und Nitrat im wässrigen<br />

Extrakt<br />

die Versauerung <strong>der</strong> Waldböden ist in <strong>der</strong> Regel<br />

mit überhöhten Konzentrationen an sulfat- und<br />

nitrationen in <strong>der</strong> bodenlösung verbunden. Werden<br />

diese mobilen anionen starker Mineralsäuren<br />

mit dem sickerwasser ausgewaschen, erfolgt<br />

dies aus reaktionsstöchiometrischen Gründen<br />

in begleitung von Kationen. dies ist mit einem<br />

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