Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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de-al-chloritisierten al-Vermiculite weiter entwickelt<br />
(arbeitsschritt 2, s. u.). auch konnte nicht<br />
ausgeschlossen werden, dass sich <strong>der</strong> tonmineralzustand<br />
in einigen fällen verän<strong>der</strong>t hat. in ergänzung<br />
<strong>der</strong> bereits aus <strong>der</strong> bze i vorhandenen daten<br />
wurden daher für bze i-standorte für die diese<br />
tonminerale relevant sind sowie für bze ii-neustandorte<br />
(verlagerte o<strong>der</strong> neu hinzugekommene<br />
Plots) differenzierte quantitative Mineralanalysen<br />
nach folgendem Verfahren durchgeführt:<br />
1. bestimmung aller Minerale durch röntgendiffraktometrische<br />
analyse <strong>der</strong> Gesamtprobe<br />
2. bestimmung <strong>der</strong> tonminerale durch röntgendiffraktometrische<br />
analyse an <strong>der</strong> < 6,3<br />
µm-fraktion<br />
3. Chemische Gesamtanalyse mittels Röntgenfluoreszenzanalyse<br />
(Rfa)<br />
4. berechnung <strong>der</strong> quantitativen ton-/Mineralanteile<br />
durch abgleich <strong>der</strong> röntgendiffraktometrischen<br />
analyse mit <strong>der</strong> chemischen Gesamtanalyse<br />
eine differenzierte Methodenbeschreibung enthält<br />
anhang 3.<br />
die analysen sowohl <strong>der</strong> bze i als auch <strong>der</strong> bze ii<br />
erfolgten jeweils zumindest an einer tiefenstufe<br />
aus dem oberboden (meist 5-10 cm tiefe) und<br />
einer tiefenstufe aus dem unterboden (meist 60-<br />
90 o<strong>der</strong> 90-140 cm tiefe). Waren informationen<br />
für die übrigen tiefenstufen erfor<strong>der</strong>lich, wie z.b.<br />
für die PRofile-anwendung wurden die benötigten<br />
daten aus den Messdaten durch interpolation<br />
unter berücksichtigung <strong>der</strong> schichtung des<br />
bodenprofils hergeleitet.<br />
3.9 Methodik <strong>der</strong> Untersuchungen auf<br />
Organika<br />
die untersuchungen auf persistente organische<br />
spurenstoffe (organika) wurde in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
an den 26 Rasterpunkten <strong>der</strong> eu-teilstichprobe<br />
und 10 weiteren vom umweltbundesamt ausgewählten<br />
bze ii-Plots durchgeführt. die untersuchung<br />
erfor<strong>der</strong>t beson<strong>der</strong>e Maßnahmen zum<br />
schutz vor Kontaminationen und Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> organikagehalte in <strong>der</strong> Probe. die Probenah-<br />
me erfolgte daher unter berücksichtigung spezieller<br />
Vorgaben (latexhandschuhe, edelstahlgeräte,<br />
edelstahlwannen, sofortiges Kühlen <strong>der</strong> Probe)<br />
parallel zur Probenahme für die anorganischen<br />
Komponenten an den 8 satelliten des Plots.<br />
beprobt wurden die humusauflage (of+oh,<br />
ohne l) und die Mineralbodentiefenstufen 0-5<br />
und 5-10 cm tiefe. die humusauflage wurde mit<br />
einem edelstahl-stechrahmen o<strong>der</strong>, bei mächtigerer<br />
oh-lage, ebenso wie <strong>der</strong> Mineralboden<br />
mit dem bohrer beprobt. aus den 8 teilproben<br />
<strong>der</strong> satelliten wurde eine Mischprobe gebildet<br />
und in vorbereitete braunglasflaschen gefüllt. bei<br />
Probentransport und Probenlagerung wurde stets<br />
eine Kühlkette eingehalten.<br />
die Probenaufbereitung und die analysen erfolgten<br />
in <strong>der</strong> bundesanstalt für Materialforschung<br />
und –prüfung (baM), berlin. analysiert wurden<br />
die Parameter ddt und Metabolite, hCb, hCh,<br />
PaK16, PCb6, triazine, aldrin, dieldrin, Phenol,<br />
Kresol und chlorierte <strong>der</strong>ivate (vgl. Kapitel<br />
X.2.3.12 <strong>der</strong> bze-arbeitsanleitung, bMelV 2006).<br />
die befunde <strong>der</strong> organikauntersuchungen sowie<br />
detaillierte beschreibungen <strong>der</strong> laboranalytischen<br />
Methoden und auswertungsverfahren liegen<br />
gegenwärtig noch nicht vor und bleiben daher<br />
einem nachfolgenden bericht vorbehalten.<br />
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