Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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die l-lage hat in <strong>der</strong> Regel ein weiteres C/n-Verhältnis<br />
als die darunterliegenden auflagehorizonte.<br />
allerdings ist <strong>der</strong> Massenanteil bei Profilen, die<br />
eine oh-lage aufweisen, meist nur gering. daher<br />
ist das aus <strong>der</strong> Gesamtauflage kalkulierte C/n-<br />
Verhältnis in <strong>der</strong> Regel nur vergleichsweise wenig<br />
höher als <strong>der</strong> aus dem oh-horizont berechnete<br />
Wert. an zwei dritteln <strong>der</strong> 22 überprüften eu-<br />
Rasterpunkte war die differenz kleiner +1,0 (abb.<br />
87). nur an 18 % <strong>der</strong> Plots fiel die bewertung<br />
nach den Vorgaben des arbeitskreises standortskartierung<br />
2003, tab. 65, in die nächst höhere<br />
bewertungsstufe.<br />
die herkömmliche Kalkulation des C/n-Verhältnisses<br />
weist einen methodischen bruch auf. so<br />
wird dieser Kennwert bei Mull-humusformen<br />
(bis mullartiger Mo<strong>der</strong>) aus dem ah-horizont,<br />
bei auflagehumusformen demgegenüber aus<br />
dem oh-horizont bestimmt. dies beeinträchtigt<br />
die Vergleichbarkeit zwischen den standorten<br />
und birgt die Gefahr erheblicher unterschiede<br />
bei nur geringfügiger Än<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> einschät-<br />
Abbildung 87<br />
zung des Übergangsbereichs zwischen auflage<br />
und Mineralboden. hier wäre zu prüfen, ob die<br />
C/n-Verhältnisse nicht besser über die Vorräte<br />
humusauflage + Mineralboden bis 30 cm tiefe<br />
kalkuliert werden sollten. unterschiede in <strong>der</strong><br />
erheblichen subjektiven einflüssen unterworfenen<br />
humusansprache und in <strong>der</strong> Grenzziehung<br />
zwischen humusauflage und Mineralboden<br />
wirken sich bei einer Kalkulation aus den Vorräten<br />
bis 30 cm tiefe kaum aus; die kalkulierten daten<br />
sollten somit erheblich reproduzierbarer sein als<br />
die aus <strong>der</strong> konventionellen berechnung hergeleiteten<br />
Werte. abbildung 88 zeigt boxplots <strong>der</strong><br />
C/n-Verhältnisse für die einzelnen humusformen<br />
bei konventioneller Kalkulation aus <strong>der</strong> humusauflage<br />
bzw. dem ah-horizont im Vergleich zur<br />
Kalkulation aus den jeweiligen Vorräten bis 30 cm<br />
Mineralbodentiefe. die aus den Vorräten abgeleiteten<br />
C/n-Verhältnisse zeigen - mit ausnahme<br />
des feinhumusarmen Mo<strong>der</strong>s - eine plausible<br />
abfolge. die streuung liegt in etwa dem gleichen<br />
Rahmen wie bei den herkömmlich kalkulierten<br />
Vergleich C/n für die gesamte organische auflage mit C/n nur für den oh-horizont<br />
C/N ges. Auflage<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
10 15 20 25 30 35<br />
C/N Oh<br />
165