22.12.2012 Aufrufe

Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DISKUSSION<br />

Tab. 9.1 im Anhang erwähnten Scanzeit für die jeweilig eingestellten Scanparameter<br />

multipliziert werden. Z. B. beträgt die Scanzeit bei 1500 Schichten, 41 µm Schichtdicke, 1000<br />

Projektionen/ 180° und 300 ms Integrationszeit 52 Minuten.<br />

Es gibt mehrere Gründe, die kurze Scanzeiten am µCT erfordern. Die wichtigsten sollen hier<br />

diskutiert werden. Beim Versuchstier müssen alle Untersuchungen in Narkose durchgeführt<br />

werden. Steigende Scanzeiten bedeuten auch eine längere Narkosezeit, die sich negativ auf<br />

das Narkoserisiko (BRODBELT 2008) bzw. das Infektionsrisiko <strong>von</strong> Wunden (SLATTER<br />

2003) auswirken können. Allein aus diesem Grund sollen die Narkosezeiten so kurz wie<br />

möglich gehalten werden. Die Strahlenexposition nimmt ebenfalls mit der Scanzeit zu (Kap.<br />

5.1.2). Längere Scanzeiten führen auch zu einem höheren Verschleiß der Scannermechanik<br />

bzw. der Röntgenröhre, was höhere Betriebskosten nach sich zieht. Nicht zuletzt ist zu<br />

berücksichtigen, dass bei vielen gleichzeitig geplanten Versuchsvorhaben die verfügbare<br />

Scanzeit knapp ist. Es spielen also ebenfalls wirtschaftliche und organisatorische<br />

Überlegungen bei der Scanzeit eine Rolle. In diesem Zusammenhang soll noch darauf<br />

hingewiesen werden, dass die Scanzeit nicht immer direkt mit der anfallenden Datenmenge<br />

korrespondiert. So bewirkt eine höhere Integrationszeit zwar eine längere Scanzeit, jedoch<br />

wird die Menge an Projektionsdaten hierdurch nicht beeinflusst. Eine größere Zahl der<br />

Projektionen/180° führt aber, neben zu längeren Scanzeiten, auch zu mehr Daten, die <strong>zur</strong><br />

Bildrekonstruktion mittels der Methode der gefilterten Rückprojektion herangezogen werden<br />

müssen. Neben der veränderbaren Integrationszeit und der Zahl der Projektionen/180° ist die<br />

benötigte Scanzeit auch <strong>von</strong> der Scannermechanik abhängig, die aber nicht nachträglich<br />

beeinflusst werden kann.<br />

5.1.2 Strahlendosis<br />

Seit einigen Jahren wird auch der Strahlendosis bei der Versuchstierbildgebung im µCT<br />

zunehmende Aufmerksamkeit geschenkt (KALENDER 2006). Die theoretisch zu erwartende<br />

Strahlendosis im XtremeCT wurde für verschiedene Scanparameter dem Controlfile der<br />

Bedienungssoftware in Form des „Computed Tomography Dose Index“ (CTDI)<br />

(KALENDER 2006) entnommen (Kap. 4.1). Die in dieser Arbeit ermittelten CTDI100-Werte<br />

dienten vorrangig dazu, die Auswirkungen der unterschiedlichen Kombinationen <strong>von</strong><br />

Scanparametern auf die Strahlendosis miteinander vergleichen zu können. Die <strong>von</strong> der<br />

116

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!