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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

heranwachsende Knochenschicht also erst darstellen, wenn sie größer als 41 µm ist. Die<br />

Dicke der periimplantären Knochenschicht in der axialen Ebene wurde <strong>von</strong> KRAUSE (2008)<br />

und THOMANN (2008) ebenfalls nicht quantifiziert. Es lässt sich deswegen keine definitive<br />

Aussage darüber treffen, ob die in der vorliegenden Arbeit gebildeten „thick slabs“ durch eine<br />

nachträgliche Verringerung der Ortsauflösung in der axialen Ebene in der Praxis auch <strong>zur</strong><br />

einer besseren Bildqualität führen. Vorteilhaft ist, dass bei „thick slabs“ die Ortsauflösung in<br />

der transaxialen Ebene nicht verringert wird. Kleine Strukturen lassen sich dadurch im<br />

zweidimensionalen Schnittbild auch nach Reduktion der axialen Ortsauflösung noch gut<br />

erkennen. Durch die Zusammenfassung mehrerer Schichten verringert sich das Pixelrauschen<br />

proportional <strong>zur</strong> Wurzel aus der Zahl der zusammengelegten Schichten (KALENDER 2006).<br />

Das niedrigere Pixelrauschen bewirkt ein höheres Kontrast-Rausch-Verhältnis, wodurch sich<br />

die Konturen <strong>von</strong> Implantat und Beschichtung (als Simulierung <strong>von</strong> periimplantären<br />

Knochenauflagerungen), wie in dieser Arbeit gezeigt, besser unterscheiden lassen. Diese<br />

Methode kann jedoch nur angewendet werden, wenn die Strukturen auf den<br />

zusammengefassten Schittbildern räumlich exakt übereinstimmen, wie es bei den in der<br />

vorliegenden Arbeit vorgestellten Ergebnissen der Fall war (Kap. 4.7). Dennoch scheint die<br />

„thick-slab-Methode“ auch <strong>zur</strong> praktischen Anwendung <strong>von</strong> Interesse zu sein, da die Zahl der<br />

zusammengefassten Schichten in Abhängigkeit <strong>von</strong> der axialen Ausdehnung der<br />

Knochenauflagerungen variiert werden kann. Außerdem lässt sich die Methode mit einigen<br />

Programmen in Echtzeit anwenden und wieder rückgängig machen. Es wäre dadurch<br />

möglich, die Schichtdicke so zu vergrößern, dass das manuelle Einzeichnen <strong>von</strong> ROIs durch<br />

die bessere Erkennbarkeit <strong>von</strong> Konturen erleichtert wird. Zur quantitativen Auswertung<br />

könnte die Schichtdicke danach wieder auf 41 µm <strong>zur</strong>ückgesetzt werden.<br />

Der Spalt zwischen Implantat und dem Innendurchmesser der verwendeten Acrylglasröhrchen<br />

betrug etwa 250 µm und entsprach damit in etwa der Dicke der in der Arbeit <strong>von</strong> KRAUSE<br />

(2008) beobachteten periimplantären Knochenauflagerungen. Knochenmehl ließ sich<br />

wesentlich besser handhaben als Hydroxylapatit. Das Knochenmehl ließ sich relativ einfach<br />

und gleichmäßig in den Spalt zwischen Implantat und Acrylglasröhrchen einbringen.<br />

Dagegen neigte das Hydroxylapatit sehr stark zu Verklumpungen. Aus diesem Grund mussten<br />

die Acrylglasröhrchen längs gespalten werden, so dass sich das Hydroxylapatit mechanisch<br />

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