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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

<strong>von</strong> MTF-Messungen veröffentlicht wurden (SCANCO 2005). Auch schien eine Messung der<br />

Ortsauflösung mithilfe <strong>von</strong> Lochmustern oder Rechteckrastern nicht sinnvoll, da kommerziell<br />

erhältliche Phantome nur mit Strukturen > 500 µm verfügbar sind. Der für die Versuchstierbildgebung<br />

im XtremeCT interessante Bereich (41 - 82 µm) kann damit nicht erfasst werden.<br />

Da der XtremeCT zu Dichtemessungen an menschlichen Knochen konzipiert wurde, werden<br />

standardmäßig Dichtewerte <strong>von</strong> segmentierten und ausgewerteten Volumina in der äquivalenten<br />

Menge Hydroxylapatit [ mg /cm 3 ] angegeben. Auch die tägliche Dichtekalibrierung am<br />

XtremeCT erfolgte mit einem <strong>von</strong> Scanco Medical AG gelieferten Phantom anhand <strong>von</strong><br />

Hydroxylapatit in verschiedenen Konzentrationen (Kap. 3.3.1). Ein das Hydroxylapatit<br />

einschließendes Epoxydharz diente bei der täglichen Kalibrierung als wasseräquivalente<br />

Substanz. Prinzipiell wäre am XtremeCT eine automatische Dichtekalibrierung auch mit<br />

anderen Materialien als Hydroxylapatit durchführbar. Jedoch ständen dann bei der<br />

Auswertung für Knochengewebe keine genauen quantitativen Dichtewerte in der Form <strong>von</strong><br />

mg Hydroxylapatit/cm 3 mehr <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Es war nicht möglich, automatisch die Dichte mehrerer Materialien gleichzeitig zu<br />

kalibrieren. Bei µCT-Aufnahmen <strong>von</strong> Knochenstrukturen bzw. <strong>von</strong> Kaninchentibiae ist es<br />

aber wünschenswert, dass sich Dichtewerte auch als äquivalente Menge Hydroxylapatit<br />

ausdrücken lassen. Bei in-vivo-µCT-Aufnahmen <strong>von</strong> degradablen Implantaten werden sowohl<br />

Knochengewebe als auch Metall gescannt. Damit <strong>zur</strong> späteren Auswertung die Dichtewerte<br />

auch immer als Hydroxylapatit [ mg /cm 3 ] <strong>zur</strong> Verfügung stehen, ist also eine automatische,<br />

tägliche Dichtekalibrierung mit dem <strong>von</strong> Scanco Medical AG mitgelieferten Phantom<br />

empfehlenswert. Auch in der vorliegenden Arbeit wurde die tägliche Dichtekalibrierung<br />

ausschließlich nach den Vorgaben <strong>von</strong> Scanco Medical AG durchgeführt.<br />

Am XtremeCT konnten für segmentierte Volumina statt der Dichtewerte ausgedrückt in<br />

Hydroxylapatit [ mg /cm 3 ] auch die CT-Werte in HU nachträglich abgefragt werden. Es schien<br />

für diese Arbeit wenig sinnvoll, andere Strukturen als Knochengewebe in der äquivalenten<br />

Menge Hydroxylapatit in mg /cm 3 auszudrücken. Zur besseren Vergleichbarkeit der Dichtewerte<br />

unterschiedlicher Materialien wurden deshalb alle quantitativen Ergebnisse in dieser Arbeit,<br />

soweit möglich, in HU (Hounsfield Units) angegeben.<br />

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