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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

erklärt werden, wie der XtremeCT die Pixel der Bildmatrix berechnet. Das Signal mehrerer<br />

Detektorelemente wird bei abnehmender Ortsauflösung nämlich nicht bereits auf dem<br />

Detektor zusammengefasst, sondern die Zusammenfassung wird erst auf dem Rechner<br />

softwaremäßig vorgenommen. Obwohl damit nach den Angaben <strong>von</strong> Scanco Medical eine<br />

bessere Ortsauflösung erreicht wird, ist ein Nachteil dieser Methode, dass das Ausleserauschen<br />

am Detektor bei einer niedrigeren Ortsauflösung ein grösseres Gewicht hat als im<br />

rauschoptimierten Fall (SCANCO 2009a). Das Pixelrauschen bei abnehmender Ortsauflösung<br />

ist aus diesem Grund höher, als theoretisch erwartet wurde. Ob diese Erklärung der einzige<br />

Grund für das höhere Pixelrauschen ist oder ob noch andere Rauschquellen in der Signalkette<br />

am XtremeCT eine Rolle spielen, müsste durch weitere Untersuchungen geklärt werden.<br />

Die Scanzeit für 1000 Projektionen/180° bei einer Integrationszeit <strong>von</strong> 100 ms entspricht der<br />

Zeit, die bei 500 Projektionen/180° und 300 ms Integrationszeit gebraucht wird. Das<br />

Pixelrauschen betrug jedoch bei 41 µm Ortsauflösung, 1000 Projektionen/180° und 100 ms<br />

Integrationszeit σ = 504 HU und bei der gleichen Ortsauflösung, 500 Projektionen/180° und<br />

300 ms Integrationszeit nur σ = 343 HU. Dieses niedrigere Pixelrauschen bei den zuletzt<br />

genannten Scanparametern bedingt jedoch eine etwas höhere Strahlendosis. Bezogen auf die<br />

Niedrigkontrastauflösung, wäre die höhere Integrationszeit (300 ms) bei niedrigerer<br />

Projektionszahl (500/180°) der niedrigeren Integrationszeit (100 ms) bei höherer Projektionszahl<br />

(1000/180°) vorzuziehen.<br />

Eine geringere Ortsauflösung verringert das Pixelrauschen. Ein niedrigeres Pixelrauschen<br />

erhöht die Niedrigkontrastauflösung (KALENDER 2006; OPPELT 2005). Deshalb ist es <strong>zur</strong><br />

Erzielung einer optimalen Niedrigkontrastauflösung sinnvoll, immer die niedrigstmögliche<br />

Ortsauflösung am XtremeCT einzustellen, die erforderlich ist, um die gewünschten Struktu-<br />

ren noch darstellen zu können. Allerdings hat, wie bereits in Kap. 5.1.1 dargelegt, die<br />

eingestellte Schichtdicke keinen Einfluss auf die Scanzeit. Außerdem können die Voxelgröße<br />

oder die Schichtdicke nachträglich durch die Auswertungssoftware am XtremeCT vergrößert<br />

werden. Wenn die Originaldaten noch vorhanden sind, lässt sich dieser Prozess auch beliebig<br />

oft wieder rückgängig machen. Diese nachträgliche, softwaremäßige Anpassung der<br />

Voxelgröße führt theoretisch <strong>zur</strong> gleichen Abnahme des Pixelrauschens als wenn bei der<br />

niedrigeren Ortsauflösung gescannt worden wäre (KALENDER 2006). Deshalb ist es trotzt<br />

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