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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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LITERATURÜBERSICHT<br />

grenzen zu können. Vor allem in der quantitativen CT kann dies zu Abweichungen der<br />

Messergebnisse führen. Partialvolumen- bzw. Abtastartefakte lassen sich verringern, indem<br />

die Ortsauflösung erhöht wird. Der Nachteil ist, dass dadurch das Pixelrauschen zunimmt.<br />

Dem kann entgegengewirkt werden, wenn nach der Messung die Ortsauflösung verringert<br />

bzw. die Voxelgröße erhöht wird.<br />

2.4.2.2.4 Ringartefakte<br />

Ringartefakte sind kreisförmig um die Scanachse auftretende Störungen im CT-Bild<br />

(KINNEY et al. 1989). Ringartefakte sind die Folge eines mangelhaften oder nicht perfekten<br />

Detektorelementes (SHEPP u. STEIN 1976). Da die CT-Zahlen durch diese Artefakte<br />

verändert werden können, bilden Ringartefakte bei der Segmentierung und der quantitativen<br />

Auswertung <strong>von</strong> (µ)CT-Bildern ein großes Problem (SIJBERS u. POSTNOV 2004; STOCK<br />

2009). Folgende Gründe können laut SIJBERS und POSTNOV (2004) auch bei hochwertigen<br />

Detektorelementen zu einem unerwarteten Ansprechverhalten führen:<br />

• Veränderungen der Empfindlichkeit einzelner Detetektorelemente nach der Weißbild-<br />

Korrektur (flat-field correction, s.u.),<br />

• nichtlineare Detektorantwort aufgrund <strong>von</strong> Strahlaufhärtungseffekten,<br />

• Eine Drift bei der Weißbild-Korrektur, verursacht durch mangelhafte Hardware wie<br />

z.B. Unregelmäßigkeiten beim Be-Fenster der Röntgenröhre, ungleichmäßige<br />

Szintillatordicke und Fehler der Ausleseelektronik.<br />

Außerdem sind µCT-Geräte mit 2D-Detektoren hochgradig empfindlich gegenüber geringsten<br />

Empfindlichkeitsunterschieden zwischen aneinandergrenzenden Detektorelementen, was<br />

gerade bei hoher Hochkontrastauflösung zu Problemen führt. Eine häufig eingesetzte<br />

Methode, um Ringartefakte zu reduzieren, ist die Weißbild-Korrektur (flat-field correction).<br />

Hierbei wird ein Bild ohne Messobjekt im Strahlengang gemessen. Die Ungleichmäßigkeiten<br />

im entstandenen Weißbild können die Folge <strong>von</strong> Ungleichmäßigkeiten im einfallenden<br />

Röntgenstrahl und/oder eines ungleichmäßigen Ansprechverhaltens vom Szintillator und<br />

CCD-Detektor sein. Wenn es Unterschiede in der Empfindlichkeit einzelner Detektorelemente<br />

gibt, werden Ringartefakte allerdings nicht vollständig korrigiert. Eine zweite<br />

Möglichkeit, Ringartefakte zu reduzieren, ist die Verschiebung des Detektors während der<br />

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